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Podium trotz Rückversetzung

Sensationelles zweites Rennen von Hari Proczyk und Dominik Baumann in Assen: Von Startplatz 39 auf das Podest, Platz 2 dank Reifen-Coup.

Nach einem 4. Platz im ersten Rennen standen die Vorzeichen für das zweite Rennen in Assen nicht gut. Wegen eines Regelverstoßes im Qualifying (falsche Kennzeichnung der Reifen) wurden alle Zeiten gestrichen. Dies bedeutete eine Rückversetzung des SLS auf den 39. und letzten Platz in der Startaufstellung.

Beim Start auf noch trockener Strecke machte Hari Proczyk in der ersten Runde neun Plätze gut, als es zu einer Safety-Car-Phase kam. Dunkle Wolken und leichter Nieselregen zogen über die 4,555 km lange Rennstrecke, und Proczyk entschied sich zu einem frühzeitigen Wechsel auf Regenreifen.

Als es stärker zu regnen begann, fuhr fast das gesamte Feld eine Runde später in die Box, um Reifen zu wechseln. Bereits auf Platz 9 liegend überholte Proczyk nach Rennfreigabe Gegner um Gegner, die weiterhin auf Slicks fuhren, sodass er in Runde sechs erstmals in dieser Saison die Führung im GT Masters übernehmen konnte.

Von der Spitze aus kontrollierte er das Rennen bis zum Pflichtboxenstopp, der nach den Problemen am Lausitzring diesmal einwandfrei funktionierte. Auch sein Teamkollege Dominik Baumann hielt sich zunächst an der Spitze, musste sich aber sieben Runden vor Schluss den späteren Siegern Kentenich/Farnbacher beugen, deren Ferrari bei abtrocknender Strecke nicht zu halten gewesen ist.

Das Risiko des Reifenpokers einzugehen war absolut richtig, und mit einer perfekten Teamleistung erreichten die beiden Österreicher den vierten Podestplatz in dieser Saison. Somit gelang es auch an diesem Rennwochenende, in beiden Rennen jeweils bestes SLS-Team zu werden.

Besonders zu erwähnen ist die Beständigkeit in diesem Premierenjahr: In 14 Rennen war es die 14. Zielankunft. In der Meisterschaft liegt Hari Proczyk vor dem letzten Rennwochenende mit 104 Punkten auf dem 5. Gesamtrang. Das Saisonfinale findet am 1. & 2. Oktober auf dem Hockenheimring statt.

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