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Motorsport: News

Teamchefs einig: Die Ballastregeln funktionieren

Positives Feedback für das Kompensationsgewicht: Laut den Teamchefs der WTCC ist das Ballastsystem der WTCC eine sinnvolle Maßnahme.

Bereits seit 2009 wird in der WTCC das Kompensationsgewicht angewendet, um die diversen Autos im Starterfeld zu balancieren. Die Nachfolge-Regelung des Erfolgsballast erwies sich aber seit jeher als nicht gerade einfach zu durchschauen und schien ihren Zweck 2011 nicht besonders gut zu erfüllen - Chevrolet fuhr meist mit maximaler Zuladung, war aber trotzdem schneller als die Rivalen.

Hat das Kompensationsgewicht also versagt? Keineswegs, meinen die Teamchefs. Roberto Ravaglia hält das System nämlich für gut und zieht in diesem Zusammenhang ein positives Saisonfazit: "Das Kompensationsgewicht ist für mich die richtige Art und Weise, sich diesem Thema zu nähern", sagt der frühere Tourenwagen-Weltmeister.

"In Chevrolet haben wir derzeit leider nur ein Werksteam am Start. Da ist die Frage dann eigentlich nicht, wie es um das Kompensationsgewicht bestellt ist, sondern es ist eine Frage des Geldes und dergleichen. Wir operieren mit einem Budget, das am Limit ist. Wir können nicht sehr viel testen. Die Situation ist also nicht einfach", meint Ravaglia. Eine gute Balance werde man so nicht erzielen.

"Chevrolet hat halt das schnellere Auto, weil sie das Herstellerteam sind. Ich denke, dass unser Auto ebenfalls schneller wäre, wenn BMW noch so intensiv engagiert wäre wie früher", erklärt der Italiener. Ausgehend davon sei es durchaus "schwierig zu sagen", ob das Kompensationsgewicht sinnvoll sei oder nicht. Für Richard Coleman und Bamboo Engineering erwies es sich 2011 als Stolperstein.

Das noch junge Chevrolet-Kundenteam litt unter der Ballastzuteilung: "Wir hatten das Zusatzgewicht der Werksautos an Bord und unser Jahr stand ganz im Zeichen dieser Situation", meint der Teamchef des britischen Rennstalls. "Waren die BMW-Autos mit viel Ballast unterwegs, waren wir mehr als konkurrenzfähig. Leider hatten wir fast von Anfang an das maximale Kompensationsgewicht im Auto."

Aus der Sicht von Engstler-Teammanager Kurt Treml funktionierte die Gewichtsregelung in diesem Jahr prima. Der einzige Haken daran sei jedoch, dass das System - maßgeblich sind Schnittwerte aus Qualifying und Rennen - kaum nachzuvollziehen ist. "Ich bin nun seit einigen Jahren hier dabei, aber eine Formel, um es selbst zu berechnen, konnte ich bisher noch nicht aufstellen", gesteht Treml.

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