Tourenwagen-WM: Interview | 15.09.2011
Dreijahresvertrag für Sears Point
Das US-Debüt der WTCC wirft seine Schatten voraus: In Valencia wurden die Eckdaten festgelegt und ein Dreijahresvertrag unterschrieben.
Im kommenden Jahr wagt die WTCC den großen Sprung in einen neuen Markt und wird im Anschluss an das WM-Gastspiel in Brasilien auch in den Vereinigten Staaten von Amerika in Erscheinung treten. Die Strecke der Wahl ist der Sears Point Raceway in Sonoma, nördlich von San Francisco gelegen. Dort wird die Tourenwagen-WM erstmals am 23. September 2012 fahren und mindestens zweimal wiederkehren.
Dies ist das Ergebnis der jüngsten Gespräche zwischen WM-Promoter Marcello Lotti und Steve Page, dem Streckenchef in Sonoma. Dieser weilte vor einigen Tagen im spanischen Valencia, um sich einen Eindruck von der WTCC und den Abläufen vor Ort zu verschaffen. Dabei wurden auch die vertraglichen Details besprochen.
Im Gespräch mit motorsport-total.com erläuterte Page, wie es dazu kam: "Die Kontakte bestanden schon seit geraumer Zeit, denn wir schauen uns immer nach neuen Möglichkeiten um. Wir wollen unsere Fans schließlich mit einem tollen und spannenden Programm versorgen. Als wir Bekanntschaft mit Marcello geschlossen hatten, nahmen die Gespräche an Fahrt auf", berichtete der US-Amerikaner.
"Das erste Mal trafen wir uns schließlich im vergangenen Frühling, und die Verantwortlichen verwiesen darauf, einen Rennevent in den Vereinigten Staaten anzustreben. Für sie war der nordkalifornische Markt sehr attraktiv", sagte Page. "Die Einwohnerdichte ist dort sehr groß, und es gibt viele Großstädte. Auch die Automobil-Hersteller sind dort sehr aktiv. Deshalb sprachen wir über unsere Möglichkeiten."
"Zum Schluss kamen wir zu einer Übereinkunft. Seither entwickelten wir die Idee immer weiter. In Valencia war ich erstmals vor Ort, um einen Event der Tourenwagen-WM zu sehen. Ich gehe davon aus, dass es auf unsere Strecke eine großartige Show geben wird", meinte der Streckenchef von Sears Point und fügt hinzu: "Mir gefällt der Wettbewerb auf der Strecke, denn es geht richtig zur Sache."