MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Webber: "Ich bin auch keine 22 mehr..."

Mark Webber spricht über seinen baldigen Formel-1-Rücktritt und erklärt, weshalb ihn Adrian Newey immer wieder zum Weitermachen bewogen hat.

Noch drei Rennen. Dann ist die Formel-1-Karriere von Mark Webber zu Ende. Der Australier verlässt die Meisterschaft nach dem Abschluss der laufenden Saison, um dann mit Porsche bei Langstreckenrennen - unter anderem in Le Mans - anzutreten. Wie Webber bei 'Sky Sports News' erklärt, habe er jedoch schon seit Längerem darüber nachgedacht, einen solchen Schritt zu vollziehen. Er hatte aber auch gute Gründe zu bleiben.

Daraus macht Webber nach dem Großen Preis von Indien keinen Hehl. Er sagt: "Adrian Newey ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Gründe, warum ich Saison um Saison angehängt habe. Eines seiner Autos zu fahren, ist unheimlich bereichernd." Die Freude am Fahren hat bei Webber in letzter Zeit wohl trotzdem gelitten, schließlich gelangen ausgerechnet seinem Teamkollegen sämtliche Erfolge.

Und während Sebastian Vettel von Sieg zu Sieg fuhr, litt Webber oft unter technischen Problemen an seinem Red Bull RB9. Hinzu kommt: Mit den Pirelli-Pneus wurde der australische Rennfahrer niemals wirklich warm. "Ich konnte ja nicht ahnen, was der Wechsel von Bridgestone zu Pirelli bedeuten würde", sagt er rückblickend. "Aber klar: Als Fahrer musst du der Sache Herr werden und das meistern."

Das sei aber leichter gesagt als getan, meint Webber. "Selbst bei ganz kleinen Veränderung innerhalb der Reifenfamilie kann sich vieles verändern. Das kann man sehen. Wie zum Beispiel bei Grosjean und Räikkönen", sagt Webber und verweist auf die veränderten Reifenmischungen, die im Sommer 2013 eingeführt wurden. "Das kann die Leistung doch ziemlich beeinflussen", so der Red-Bull-Pilot.

Das sei "sicher keine Hilfe" für ihn gewesen. Um den Entschluss zum Rücktritt aus der Formel 1 zu fassen, brauche es aber mehr als das. Webber: "Zum Ende deiner Karriere glaubst du, Dinge zu finden, die du nicht mehr so magst wie zu einem früheren Zeitpunkt in deiner Karriere. Ich bin ja aber auch keine 22 mehr, sondern 37 Jahre alt. Bis Saisonende werde ich 215 Rennen bestritten haben."

"Da lässt irgendwann die Kraft nach", erklärt Webber, der gleich bei seinem ersten Rennen in Australien 2002 in die Punkte gefahren war - im unterlegenen Minardi. Elf Jahre später sagt er: "Ich habe noch immer ganz großen Respekt vor meinen Formel-1-Kontrahenten. Und ich fahre noch immer gern auf diesem Niveau. Es kommt aber eine Zeit, da musst du diese Entscheidung treffen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters