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Formel 1: News

Kaum Unterschiede zwischen GP2 und Formel 1

Stoffel Vandoorne, der 22-jährige Testpilot von McLaren, vergleicht die GP2 mit der aktuellen F1. Zwischen den beiden Autos würde es kaum Unterschiede geben…

Der Belgier Stoffel Vandoorne ist in dieser Saison auf einem aussichtsreichen dritten Platz in der GP2. Mit 164 Punkten liegt er nur 67 hinter dem führenden in der Fahrerwertung, Jolyon Palmer. Neben der vollen Saison in der Nachwuchsklasse ist der Belgier zusätzlich Test- und Ersatzfahrer für das McLaren-Team in der Formel 1. Die Unterschiede zwischen den beiden Serien scheinen für den 22-Jährigen aber kein großes Problem zu sein.

Gerade bei der Leistung hat der 4,0-Liter-V8-Motor mit rund 610 PS sogar rund zehn mehr als die aktuellen 1,6-Liter-V6-Motoren der Formel-1-Fahrzeuge. Allerdings kommt in der höchsten Motorsportklasse noch das ERS dazu, der die Leistung um 163 auf rund 760 PS anhebt. Durch diesen Leistungsunterschied ist ein GP2-Fahrzeug rund sechs bis sieben Sekunden langsamer als ein Formel-1-Auto. Trotzdem sieht Vandoorne einige Ähnlichkeiten zwischen seinem Rennwagen und denen der Formel 1.

"Die Bremsen sind ziemlich gleich. Natürlich sind sie in der Formel 1 besser, aber ich hatte eigentlich etwas mehr erwartet", erklärt Vandoorne. Auch was die Bedienelemente am Lenkrad betrifft, hat der Belgier keine größeren Probleme: "Natürlich nehmen wir in der GP2 nicht so viele Einstellungen am Lenkrad vor, weil wir keine Möglichkeit haben. In der Formel 1 gibt es da einiges. Aber das hatte ich vorher im Simulator bereits geübt", gibt er sich abgeklärt.

Der Nachwuchsfahrer hat sich entsprechend schnell auf die neue Umgebung in der Formel 1 eingestellt: "Wenn du etwas Neues das erste Mal machst, fühlt sich das natürlich immer etwas ungewohnt an. Aber nachdem du es dann ein paar Mal gemacht hast, gewöhnst du dich dran. Du gehst bereits im Simulator die ganzen Prozesse durch", erklärt der 22-Jährige eine schnelle Eingewöhnung. Trotzdem war der erste Eindruck im McLaren beeindruckend: "Der größte Unterschied war einfach die Power. Der Motor in der Formel 1 hat ein enormes Drehmoment. Das war ziemlich cool, dieses Auto zu fahren."

Was die Reifen angeht, konnte Vandoorne bei seinem Test im McLaren, bei dem er Mitte Mai in Barcelona 136 Runden zurücklegte, vorerst keine Unterschiede feststellen. Denn sowohl in der GP2, als auch in der Formel 1 ist Pirelli der Alleinausrüster. "Wir haben ein paar kurze, aber vor allem auch einige längere Versuche gemacht - vielleicht acht bis zehn Runden. Aber es war gut für mich, die Abnutzung der Reifen kennenzulernen. Barcelona ist eine Strecke mit hohem Verschleiß. Ich musste den ganzen Test lang konstant sein, weil verschiedene Reifen getestet wurden, das hat ganz gut funktioniert."

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