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Formel 1: News

Maldonado wird zum „Dauerflopper“

Top waren diesmal: Rosberg und Mercedes, Bianchi und Marussia. Flops gibt es für Maldonado, Vettel und Red Bull Racing.

Michael Hintermayer

Top: Rosberg und Mercedes – eine andere Liga
Mercedes zelebrierte an diesem Wochenende den zweiten Sieg von Nico Rosberg in dieser Saison, in facto den sechsten Sieg im sechsten Rennen und den fünften Doppelsieg in Folge. Besser könnte es Rosbergs Start-Ziel-Sieg war in keinem Moment gefährdet, außer vielleicht durch seinen herummotzenden Teamkollegen Lewis Hamilton, der nach dem Verbremser von Rosberg im Qualifying stinksauer war. Doch dieser wurde von einem „Gummiwutzerl“, das in seinen Helm gesaugt wurde nachhaltig blockiert, da es ihm ins Auge kam und die Sicht raubte.

Flop: Vettel und RBR – Das Erbe des Mark Webber
Die Bilanz des vierfachen Weltmeisters Sebastian Vettel fällt auch nach dem Grand Prix von Monaco schlecht aus. Probleme mit dem Turbolader zwangen den Deutschen schon in der sechsten Runde zur Aufgabe. Nach technischen Defekten in Australien, Spanien und jetzt Monaco hat es fast den Anschein, als hätte der Heppenheimer das Erbe seines ehemaligen Teamkollegen Mark Webber angetreten, der im Vorjahr mit der Technik des RBR haderte. „Was das Fehlerausmerzen anbelangt, habe ich wohl den Großteil der Arbeit erledigt“, so der enttäuschte Vettel nach dem Rennen.

Top: Dani Ricciardo – Formkurve steigt weiter an
Daniel Ricciardo durfte auch beim Großen Preis von Monaco in gewohnter Weise mit den Grid-Girls um die Wette grinsen. Mit Platz drei hinter den beiden Mercedes-Piloten holte der Australier nach dem Ausscheiden von Sebastian Vettel erneut die Kohlen für Red Bull Racing aus dem Feuer. Zudem schaffte er es auch, in der Punktetabelle an Vettel vorbeizuziehen. Kein schlechter Einstand vom Newcomer des Weltmeisterteams.

Flop: Pastor Maldonado und Lotus
Nachdem Lotus im letzten Jahr mit einem vergleichsweise kleinen Budget die Top-Teams der Formel 1 ärgerte, geht in diesem Jahr offenbar gar nichts mehr. Zwar konnte Romain Grosjean punkten, doch wirklich zufrieden ist man deshalb noch lange nicht. Vor allem einer hat wieder Grund zu jammern: Pastor Maldonado. Unser fleißigster Flop-Sammler, der den Wechsel von Williams zu Lotus als „beste Entscheidung seines Lebens“ anpries, fiel aber diesmal nicht wie gewohnt durch ein rüpelhaftes Fahrmanöver auf, sondern durch seine Abwesenheit im Rennen. Schon in der Startaufstellung versagte die Lichtmaschine am Renault-Triebwerk und Maldonado war gezwungen das Rennen als Zuseher zu verfolgen.

Top: Jules Bianchi – Punkte für Marussia
Bei Marussia gab es nach dem Grand Prix eine große Siegesfeier, obwohl das kleine Team nicht gewonnen hat. Trotzdem schaffte Jules Bianchi einen Meilenstein für das britische Team und stand nach dem Rennen neben den Silberpfeilen im Mittelpunkt. Bianchi eroberte als Neunter die ersten WM-Punkte in der Teamgeschichte. Mit diesen zwei Punkten überholte Marussia auch das zweite Ferrari-Kundenteam in der WM, denn Sauber hat in diesem Jahr noch keinen Punkt erobert, sowie auch Hauptkonkurrent Caterham.

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