MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Superbike-WM: Magny-Cours

Sykes hat die Konkurrenz im Griff

Superbike: Tom Sykes erobert mit einer Traumrunde die Superpole in Magny-Cours - Sylvain Guintoli nur in Reihe zwei.

Foto: Kawasaki

Weltmeister Tom Sykes hat auf heimischem Boden seines Titelkonkurrenten zugeschlagen, als es zählte. Der Kawasaki-Pilot brannte kurz vor Ablauf der Zeit eine Runde in 1:36.366 Minuten in den Asphalt und sicherte sich die Pole-Position für den vorletzten Saisonlauf der Superbike-WM in Magny-Cours (Frankreich). In den Trainings mauserte sich Sylvain Guintoli (Aprilia), der 31 Punkte Rückstand auf Sykes hat, zum vermeintlichen Favoriten, doch in der Superpole landete der Franzose vor heimischer Kulisse nur auf dem fünften Startplatz in der zweiten Reihe.

Dafür unterstrich Sykes einmal mehr seine Qualitäten in der Superpole und eroberte zum 24. Mal in seiner Karriere die Pole-Position. "Ich habe es heute genossen. Manche Passagen der Strecke wurden neu asphaltiert. Das hat zu den Rundenrekorden sicher beigetragen", kommentiert Sykes seine Fabelzeit. "Ich wollte es in die erste Reihe schaffen, habe mir dann aber ein höheres Ziel gesetzt. Ich habe es auf der Kawasaki sehr genossen und bin mit meiner Rundenzeit sehr zufrieden."

Die Geschichte zeigt, dass Magny-Cours der Kombination Sykes und Kawasaki liegt, denn der Brite hat die letzten drei Rennen auf dieser Strecke gewonnen. Startplatz zwei sicherte sich Ducati-Pilot Davide Giugliano. Der Italiener war wie gewohnt auf eine Runde schnell und verpasste die Pole-Position nur um 0,227 Sekunden. "Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden", sagt Giugliano mit einem Lächeln auf den Lippen. "Mein Team hat an diesem Wochenende sehr gut gearbeitet. Meine Zeit war sehr gut, aber ich bin auch mit meiner Pace auf Rennreifen zufrieden."

Honda-Pilot Jonathan Rea machte die Markenvielfalt in der ersten Reihe perfekt. Allerdings fehlten dem Briten schon 0,540 Sekunden auf seinen nächstjährigen Teamkollegen Sykes. "In meiner ersten Runde machte ich einen Fehler, weshalb die zweite Runde zählen musste", merkt Rea an. "Ich muss mich bei meinem Team bedanken, denn sie haben mir ein Motorrad gegeben, mit dem ich Rennen fahren kann. Ich habe nicht die beste Reputation in der Superpole, denn meine Stärke sind die Rennen."

Die zweite Reihe wird am Sonntag Chaz Davies (Ducati) auf Startplatz vier anführen. Daneben folgen die beiden Aprilia-Fahrer Guintoli und Marco Melandri. Lokalmatador Loris Baz konnte sich vor seinen Fans nicht in Bestform präsentieren, denn der zweite Kawasaki-Pilot landete nur auf dem siebten Startplatz in der dritten Reihe. Baz musste in Superpole 1 antreten und setzte sich mit einer überlegenen Bestzeit durch. Außerdem ist auch seine Zukunft geklärt, denn Forward bestätigte, dass Baz im kommenden Jahr in der MotoGP fahren wird.

Neben Baz belegte das Crescent-Suzuki-Duo die Plätze in der dritten Startreihe. Alex Lowes war um eine Zehntelsekunde schneller als Eugene Laverty, dessen MotoGP-Wechsel zu Aspar ebenfalls fix ist. Leon Haslam wurde mit der zweiten Honda Zehnter und blieb klar hinter den Zeiten seines Teamkollegen Rea zurück.

Ein starkes Comeback in die Superbike-WM feierte Max Neukirchner. Der Deutsche musste zunächst in Superpole 1 antreten und zog als Zweitschnellster hinter Baz in SP2 ein. Sein 3C-Ducati-Teamkollege Xavi Fores hatte sich in den Freien Trainings direkt für SP2 qualifiziert. Schlussendlich hatte IDM-Meister Fores als Elfter auch knapp die Nase vor Neukirchner, der sich als Zwölfter qualifizierte.

Bester Evo-Vertreter war BMW-Pilot Sylvain Barrier, der allerdings in Superpole 1 als Dritter hängenblieb und am Sonntag als 13. angreifen wird. Die beiden Rennen starten am Sonntag um 10:30 Uhr beziehungsweise um 13:10 Uhr MESZ.

News aus anderen Motorline-Channels:

Superbike-WM: Magny-Cours

Weitere Artikel:

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll