
F3 Masters: Zandvoort | 21.09.2015
Giovinazzi gewinnt F3 Masters
Der momentan EM-Zweite Antonio Giovinazzi aus Italien holte beim prestigeträchtigen Formel 3 Masters in Zandvoort einen souveränen Sieg.
Fotos: FIA F3-EM
Antonio Giovinazzi holte sich den Sieg beim 25. Formel 3 Masters in Zandvoort. Der Carlin-Fahrer führte vom Start bis ins Ziel, er gewann acht Sekunden vor seinem Teamkollegen George Russell. Seine Aufgabe wurde dadurch erleichtert, dass Markus Pommer in der ersten Startreihe der Motor abstarb. Das restliche Feld musste dem gestrandeten Boliden ausweichen. Giovinazzi hatte nach zwei Runden schon ebenso viele Sekunden Vorsprung. Russell konnte diesen Abstand stabilisieren und kam in der sechsten und siebenten Runde etwas näher, doch dann zog der Italiener wieder davon.
Als die Pace des restlichen Feldes langsamer wurde, konnte Giovinazzi gegen Rennende noch einige schnelle Runden in den Asphalt brennen. In den letzten drei Runden war er um eine Sekunde schneller als der Rest. "Ich habe George hinter mir gesehen und bin die ersten drei Runden mit 100 Prozent gefahren. Danach habe ich meine Reifen bis zum Rennende geschont", sagt Giovinazzi. "Ich bin sehr glücklich. Nach Pau habe ich jetzt auch das Masters gewonnen. Jetzt konzentriere ich mich auf den EM-Titel."
Russell setzte sich nach dem Start in der Tarzanbocht gegen Sergio Camara und Sam MacLeod durch. Der zweite Platz des Engländers stand nie im Zweifel. Dahinter geriet Camara in der Anfangsphase ins Visier seines Motopark-Teamkollegen MacLeod, bis er seinen Podestplatz absichern konnte. Nabil Jeffri, ein weiterer Motopark-Fahrer, widerstand im Kampf um Platz fünf dem Druck von Arjun Maini (Van Amersfoort).
Ryan Tveter wehrte in der Anfangsphase die Angriffe seines Carlin-Teamkollegen Callum Ilott, der als guter Starter bekannt ist, ab. Dadurch mischte sich auch das zweite Van-Amersfoort-Racing-Auto von Alessio Lorandi in den Dreikampf um Platz sieben ein. Die Positionen änderten sich allerdings nicht. Felix Serralles hielt zu Beginn Kontakt zu dieser Gruppe, aber sein Jo-Zeller-Auto wurde danach immer langsamer.
Julio Moreno, der von seinem T-Sport-Teamkollegen Dennis Olsen gejagt wurde, überholte den Puerto Ricaner in der Hugenholtzbocht-Haarnadel. Dadurch kam auch Olsen an Serralles vorbei. Markus Pommer konnte bis zu dieser Gruppe aufholen, legte vier Runden vor Schluss aber einen Boxenstopp ein und kam überrundet ins Ziel.