
Formel 1: News | 20.01.2015
Grand-Prix-Startzeiten vorverlegt
Die Grands Prix von Australien, Malaysia, China, Russland und Japan werden früher gestartet, um Spielraum bei Schlechtwetter zu haben.
Für europäische Formel-1-Fans heißt es heuer mehrfach früher aufstehen, denn fünf Rennen im Formel-1-Kalender 2015 wurden um eine Stunde vorverlegt. Das geht aus einer Mitteilung des FOM hervor. Betroffen sind dabei unter anderem die ersten drei Grands Prix des Jahres in Australien, Malaysia und China.
Die Verantwortlichen reagieren damit auf den Unfall von Marussia-Pilot Jules Bianchi in Suzuka vergangenen Jahres. Im Unfallbericht der FIA wurden frühere Startzeiten als Lösungsvorschläge angebracht, um widrige Umstände, wie sie in regengefährdeten Gebieten wie Japan öfter vorkommen, zu umgehen.
Noch vor einer Woche hatte Australiens Rennpromoter Andrew Westacott eine Vorverlegung des Starts mit Blick auf die TV-Termine in Europa und Asien abgelehnt und sich auf gültige Verträge berufen. Zur Debatte war es gekommen, weil sich Bianchis Unfall 2014 bei einbrechender Dunkelheit ereignete. In Malaysia wurde 2009 das Rennen abgebrochen, weil Regenfälle so lange für Verzögerungen gesorgt hatten, bis das Tageslicht gewichen war. Mit den neuen Startzeiten will sich die Formel 1 mehr Spielraum verschaffen.
Wider den bestmöglichen Fernsehzeiten und für die Sicherheit wird das Rennen in Melbourne nun um 16 Uhr Ortszeit (6 Uhr MEZ) statt um fünf Uhr nachmittags gestartet. Der Grand Prix von Malaysia findet um 15 Uhr Ortszeit (9 Uhr MESZ), nicht um 16 Uhr statt, und in China geht es um 14 Uhr (8 Uhr MESZ) statt um 15 Uhr los. Auch die Startzeiten in Japan und Russland wurden jeweils um eine Stunde nach vorne korrigiert.