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Formel 1: News

Hembery gegen Bewässerungs-Traktor

Reifenhersteller Pirelli beanstandet die Umsetzung der Tests unter nassen Bedingungen vor Saisonbeginn - Paul Ricard oder Fiorano vorgeschlagen.

Pirelli macht sich für Formel-1-Testfahrten auf nasser Fahrbahn stark. Wie 'Autosport' am Montag berichtet, will der Reifenzulieferer im französischen Paul Ricard oder auf der Ferrari-Hausstrecke im italienischen Fiorano bei künstlicher Bewässerung ausrücken lassen. "Ein ordentlicher Nasstest ist unserer Meinung nach vor dem Saisonstart für jeden nützlich", sagt Sportchef Paul Hembery. Der Einwand scheint aber auf wenig Gehör zu stoßen.

"Die Teams könnten die Vergleichswerte schon früh mit einberechnen und die Fahrer könnten ein Gefühl für den Unterschied und die Änderungen, falls wir welche vornehmen, bekommen", unterstreicht Hembery die Relevanz eines Tests unter nassen Bedingungen vor Saisonbeginn - ein Vorhaben, dass nach dem schweren und folgenreichen Unfall von Marussia-Pilot Jules Bianchi im vergangenen Jahr noch mehr an Bedeutung gewonnen hat.

Denn laut des Unfallberichts des Motorsportweltverbands FIA geschah das Unglück von Suzuka im vergangenen Oktober durch ein Zusammenspiel der schlechten Bedingungen, einer fahrerischen Fehleinschätzung und einer technischen Fehlfunktion. Diese Umstände hätte Pirelli gern bestmöglich simuliert, um alle Beteiligten besser darauf einstellen zu können.

"Ein Bewässerungs-Traktor in Jerez ist nicht gerade das, was wir uns vorgestellt haben", so Hembery. "Wir haben da eher an Paul Ricard oder Fiorano gedacht. Das sind die einzigen Strecken, wo man etwas Vernünftiges produzieren kann. Aber das eröffnet andere Diskussionen. Wir haben momentan noch keine Rückmeldung erhalten. Wir würden es gerne tun, aber es muss auch ordentlich durchgeführt werden."

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