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Formel 1: News

„Totaler Blödsinn!“

Christian Horner hat bestätigt, dass er seinen Vertrag als RBR-Teamchef verlängert hat – damit dementiert er endgültig seinen Rücktritt.

In den vergangenen Wochen hat es immer wieder Diskussionen um RB Racing-Teamchef Chrisitan Horner gegeben. In Verbindung mit den Ausstiegs-Drohungen des Brause-Herstellers gab es auch immer wieder Gerüchte um die Zukunft des Teamchefs. Die gipfelten schließlich in Spielberg, als Horner einen Anruf eines anderen Teamchefs bekommen haben soll, der seinen Rücktritt bedauere.

"Das ist wirklich totaler Blödsinn", ärgert sich der 41-Jährige gegenüber Sky Sports. "Ich liege absolut nicht schlaflos im Bett und zerbreche mir darüber den Kopf, denn es stimmt einfach nicht." Angeblich hätte Gerhard Berger als Ersatz für Horner das Steuer bei RBR übernehmen sollen. Indizien seien gewesen, dass der Österreicher beim Grand Prix in Spielberg mit einer Jacke von RBR unterwegs gewesen sei und auch mit am Kommandostand saß. Allerdings hat Berger das auch schon öfter gemacht und war bekanntlich auch schon Anteilseigener von Toro Rosso.

Um allen Gerüchten jetzt den Wind aus den Segeln zu nehmen hat Horner verraten, dass sein aktueller Vertrag vorzeitig verlängert worden sei. Dass Teambesitzer Dietrich Mateschitz mit den bisherigen Ergebnissen nicht zufrieden ist, ist klar. "Deswegen ist es aber auch mein Ziel, das Team wieder dorthin zurück zu bringen, wo wir vor rund 18 Monaten gestanden haben", so Horner. "Deswegen habe ich auch meinen aktuellen Vertrag mit RBR verlängert", so der Brite.

"Mein Verhältnis zu Dietrich ist sehr gut. Ich verschwende auf diese ganzen Gerüchte einfach nicht zu viel Energie. Manchmal hört ein Kollege aus einem anderen Team ein Bruchstück und dann macht so eine Geschichte die Rund", so Horner. "Das ist auch ein Problem mit dem Internet. Vor zwei Wochen sollte das Team noch von Bernie übernommen werden, diese Woche verlasse ich das Team und nächste Woche fahre ich vielleicht das Auto."

Red Bull hat in der aktuellen Saison gerade mal 55 Punkte gesammelt und liegt damit noch hinter Ferrari und Williams nur an vierter Stelle der Herstellerwertung. Bisher war der vierte Platz von Daniil Kwjat in Monaco das beste Ergebnis der aktuellen Saison. Zu wenig für die Ansprüche des Mäzens Mateschitz. "Ich denke, für uns als Team ist es wichtig, den besten Job zu machen, den wir können. Wenn wir dann noch mehr Motorleistung bekommen, können wir daraus Profit schlagen", so Horner.

Das Team hat dieses Jahr immer wieder über die fehlende Leistung der Renault-Antriebseinheit gemeckert. "Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung des Autos, um das meiste rauszuholen. Aber das machen wir immer", so der Teamchef.

"Trotzdem habe ich Hoffnungen für Silverstone, denn da kommt es nicht wie in Österreich oder Kanada so stark auf die Motorleistung an", so der 41-Jährige. "In Ungarn spielt die Leistung noch weniger eine Rolle. Wir werden einfach hart arbeiten und hoffen, dass Renault zur zweiten Saisonhälfte dann ein besseres Paket für uns hat."

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