MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel E: London

„Er hat überall gewonnen!“

Nelson Piquet senior spricht über seinen Sohn, der sich zum ersten Formel E-Champion krönen konnte. In der F1 wurde ihm Crashgate zum Verhängnis.

Nelson Piquet jun. ist ein Pilot, der in seiner Karriere mit viel Gegenwind klarkommen musste. Aufgrund seines berühmten Namens wurden ihm immer wieder Vorbehalte entgegengebracht, weil sein Vater ihn mit eigenen Teams durch die Formelsport-Leiter führte.

In der Formel 1 hatte er es als Teamkollege von Fernando Alonso bei Renault schwer, und sein Name wird für immer untrennbar mit dem Crashgate-Skandal von Singapur verbunden sein, bei dem er seinen Wagen absichtlich in die Mauer fuhr, um seinem Teamkollegen zum Sieg zu verhelfen.

In der Formel E hat der Brasilianer nun aber positive Schlagzeilen geschrieben. Als erster Meister der neuen Elektrorennserie hat Piquet seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher.

Sein Vater, der in der Formel 1 drei Titel zusammenbringen konnte, hat immer an das Talent seines Sohnes geglaubt: "Nelsinho war schon immer ein sehr schneller Fahrer", lobt er seinen Zögling bei motorsport nach dessen Titel am vergangenen Sonntag.

"Er hat in allen Serien, in denen er angetreten ist, gewonnen", denkt Piquet sen., dass sein Sohn ein wenig zu Unrecht schlecht gemacht wird. "Nur in der GP2 war er hinter Hamilton Vizemeister. Er hätte aber auch da gewinnen können und hat es nur nicht getan, weil unser Team ihn zweimal ohne Benzin hat ausrollen lassen." Und seit seinem Jahr in der Nachwuchsserie (2006) sei Piquet jun. ein noch besserer Fahrer geworden.

Mit seinem Titel in der Formel E habe er das nun auch der Öffentlichkeit bewiesen: "Ich denke, er hat viele Leute überrascht. Ich war beim Großen Preis von Österreich, und alle haben ihn dort in höchsten Tönen gelobt. Alain Prost hat mir gesagt, dass er der beste Fahrer im Feld ist", stellt Papa Piquet heraus, dass selbst der Miteigner von Konkurrent e.dams eine hohe Meinung von seinem Sohn hat. "Er hat das Auto und die Probleme mit der Batterie verstanden - und jetzt hat er Erfolg."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel E: London

Weitere Artikel:

Starterliste 24h Le Mans 2024

23 Hypercars mit Habsburg und Bortolotti

Teilnehmerliste für die 24 Stunden von Le Mans 2024: 23 Hypercars - mit dabei auch Ferdinand Habsburg und Mirko Bortolotti, 16 LMP2 mit Rene Binder und 23 LMGT3 mit Richard Lietz und Klaus Bachler

Zugegeben, es brauchte ein Safety-Car dafür, aber: Lando Norris gewinnt dank herausragender Pace den Grand Prix von Miami vor Verstappen und Leclerc

Norbert Haug im DTM-Interview

"Wäre Anschlag auf die eigene Sache!"

Wie Norbert Haug die neue Testbeschränkung in der DTM einschätzt, wieso man jetzt Valentino Rossi holen sollte und was ihm Hoffnung für die Zukunft gibt