MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: Phillip Island

Achte Pole-Position für Marquez

Marc Marquez startet beim Rennen der MotoGP in Phillip Island zum achten Mal von der Pole. Iannone platziert sich vor Lorenzo. Rossi nur in Startreihe drei.

Foto: MotoGP-Media

Honda-Pilot Marc Marquez sichert sich im australischen Phillip Island die Pole-Position, die achte in dieser Saison. Der Spanier setzte sich mit einer Runde in 1:28.364 Minuten an die Spitze des Feldes. Hinter ihm reihten sich Andrea Iannone (Ducati) und Jorge Lorenzo (Yamaha) ein. Der Italiener profitierte auf seiner schnellen Runde vom Windschatten des Mallorquiners. Mit 1:28.680 Minuten verlor der Ducati-Pilot 0,316 Sekunden auf den Pole-Mann, Lorenzo fuhr die identische Zeit.

In der Anfangsphase des Q2 ging Marquez als Erster auf Zeitenjagd. Schon im vierte Freien Training war der Honda-Pilot der Schnellste, und auch seine erste Bestzeit mit 1:28.731 Minuten distanzierte ihn von der Konkurrenz. Im ersten Umlauf überrascht aber nicht nur Marquez' Zeit, sondern auch Suzuki-Pilot Aleix Espargaro mit dem vorübergehenden zweiten Platz.

Im zweiten Versuch musste Marquez seine schnelle Runde abbrechen, da er in der Honda-Haarnadel einen Rutscher gerade noch abfangen konnte und so einen Sturz verhinderte. Von Vorjahressieger Valentino Rossi (Yamaha) sah man die gesamte Session über wenig, der Italiener startete mit einer langsamen Runde in das Qualifying und setzte sich nur auf den siebten Rang. Seine persönliche Bestzeit ist um 0,650 Sekunden langsamer als Marquez und auch um rund vier Zehntel langsamer als WM-Rivale und Teamkollege Lorenzo. Das Rennen am Sonntag wird klassenübergreifend Rossis 328. Grand-Prix-Start sein. Damit egalisiert er die Bestmarke von Loris Capirossi.

Ducati-Pilot Iannone setzte sich vier Minuten vor Ablauf der Zeit vor Lorenzo auf den zweiten Platz, da er den Windschatten des Mallorquiners optimal ausnutzen konnte, was der Yamaha-Pilot im Anschluss kritisierte: "Ich versuchte drei schnelle Runden zu machen, dieses Mal ist Andrea mir nachgefahren. Das ist frustrierend, weil jeder seine eigene Ideallinie sucht. Dabei hat Andrea sehr von meinem Windschatten profitiert. Es ist eben nicht das Gleiche als Zweiter oder Dritter zu starten. Außerdem startet Iannone mit der Ducati sehr gut, da hat man mehr Komplikationen am Start. Aber gut, ich habe mein Bestes gegeben", gibt sich der WM-Zweite ernüchtert.

Iannone bedankt sich im Anschluss an das Qualifying bei Lorenzo: "Ich bin sehr glücklich. Das war nicht sehr einfach für mich. Mit meinem Bike bin ich ans Limit gegangen. Der weiche Reifen hat geholfen, aber auch Jorge - danke dafür! Ich hätte mich zwar verbessern können, aber nicht um so viel. Heute wusste ich, dass die erste Reihe möglich ist."

Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso stand die gesamte Session über im Schatten von Iannone. Für ihn reicht es am Ende nur für den zehnten Rang - fast eine Sekunde fehlten dem Italiener am Ende auf die Spitze. Doch womöglich ist dies auch ein gutes Zeichen, da Dovizioso schon im Vorjahr von Startplatz zehn ins Rennen ging und am Ende noch Vierter wurde.

Gewinnt Marquez am Sonntag erstmals in Australien?

Suzuki-Werksfahrer Maverick Vinales, der schon im zweiten Freien Training mit Rang drei aufzeigen konnte, setzte sich auf den vierten Platz und somit noch vor seinen Teamkollegen Aleix Espargaro, der zuvor stark unterwegs war. Am Sonntag werden die Suzuki-Piloten von den Rängen sechs und acht in den Australien-Grand-Prix gehen. Vor Vinales konnte sich Honda-Pilot Cal Crutchlow als Fünfter einordnen. Dem Briten fehlte ihm eine halbe Sekunde auf Marquez.

Marquez konnte sich eine halbe Minute vor Ende des Q2 noch einmal verbessern und fuhr bei 16 Grad Celsius Luft- und 41 Grad Streckentemperatur die Pole-Zeit. Seinen Streckenrekord aus dem Jahr 2013 konnte er damit aber nicht unterbieten, die 1:28.108 Minuten bleiben unangetastet.

"An diesem Wochenende läuft es wirklich gut, das Team arbeitet wirklich gut zusammen. Wir haben die richtigen Schritte gesetzt. Morgen wird es ein schwieriges Rennen. Es wird wichtig sein, gut mit den Reifen umzugehen. Wir werden versuchen uns auch im Warmup noch zu verbessern. Aber der Rhythmus mit den gebrauchten Reifen sieht gut aus", weiß der 22-Jährige, der in der MotoGP noch nie in Phillip Island gewinnen konnte.

Sein Teamkollege Dani Pedrosa hatte sich am Ende kurzzeitig noch auf den zweiten Rang gesetzt, bevor er noch von Iannone und Lorenzo auf Startplatz vier verdrängt wurde. 0,348 Sekunden fehlen dem Japan-Sieger auf seinen Teamkollegen.

In Q1 gab es früh viel Fahrbetrieb. Stefan Bradl, der die vergangenen beiden Jahre in Australien nicht ins Ziel kam, lieferte sich ein Zeitenduell mit Aprilia-Teamkollege Alvaro Bautista. Der Deutsche konnte seine bisherige Wochenend-Bestmarke um eine halbe Sekunde steigern, verlor am Ende aber auf Bautista und platzierte sich auf dem elften Rang mit 1:30.634 Minuten.

Lokalmatador Jack Miller zeigte sich motiviert und war knapp an den ersten beiden Plätzen dran. Dabei lieferte er sich ein Fernduell mit Danilo Petrucci um den Anschluss an die Spitze. Dieser wurde Dritter und wird am Sonntag von Startplatz 13 starten. Miller sicherte sich bei seinem Heimrennen, das er im Vorjahr in der Moto3-Klasse gewinnen konnte, den 15. Startplatz.

Der Grand Prix über 27 Runden startet am Sonntag um 07:00 Uhr MESZ.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: Phillip Island

Weitere Artikel:

Gewinne Tickets für die komplette Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die gesamte Rennwoche des Vollgas-Spektakels Ende Mai, Anfang Juni

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.

Bergrallyecup: Demmerkogel

Saisonauftakt Bergrallyecup 2024

Bei trockenem, aber recht windigen Bedingungen ging am Demmerkogel in der südsteirischen Toscana der 1. Lauf zum Herzogmotorsport Bergrallyecup 2024 in Szene.

Freies Training Melbourne

Freitag Australien: Ferrari in guter Form

Haben Max Verstappen und Red Bull Konkurrenz? Ferrari präsentierte sich im zweiten Freien Training in Melbourne in bestechender Form ..