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Rallycross-ÖM: Sosnova

Max Pucher triumphiert in Sosnova

Trotz vollem Terminkalender fuhr Max Pucher den 1. Lauf zur RX-Challenge Europe in Tschechien und konnte diesen nach einem dramatischen Finallauf gewinnen.

Fotos: Max Pucher

Am Sonntag wurde in Ceska Lipa in der Tschechei am Sosnovaring der erste Lauf zur Rallycross Challenge Europe abgehalten. Gleichzeitig galt dieser Lauf auch für die Meisterschaften der Central European Zone (CEZ) und Österreich. Bei den Supercars gab es 14 Starter aus 8 Europäischen Ländern. Auch die Österreicher Alois Höller, Jürgen Weiss sowie auch zum ersten Mal Michael Pucher (Bruder von RX Team Austria-Headcoach Max Pucher) in einem Auto des Deutschen Schomaker waren hier am Start.

Für Max Pucher war es eine besondere Aufgabe, da er 2014 hier in einer heftigen Schlammschlacht durch einen Schaden an der Waschanlage nicht über das Semifinale hinauskam. Ursprünglich war auch für dieses Wochenende Regen angesagt, doch der Wettergott hatte Einsehen mit den Rallycrossern und zeigte sich von seiner besten Seite.  

Die zweite Aufgabe war eine Vorbereitung auf das kommende World RX Rennen in Höljes (Sd). Max Pucher musste mit den Technikern der World RX AustriaTeams und mit seinem Coach Patrik Sandell ein neues Startprozedere entwickeln, das sowohl FIA-konform als auch schneller war als bisher. In Greinbach konnte man erste Erfolge erzielen, und in Sosnova zeigte sich der Durchbruch. Max Pucher konnte fast jeden Start für sich entscheiden. 

Nach drei heiß umkämpften Vorläufen hatte Max Pucher den zweiten Gesamtrang. Im Semifinale überhitzte jedoch durch den Fehlstart eines anderen Fahrers seine Kupplung, und er kam nur als Letzter beim Neustart aus der Startposition weg. Mit fünf Sekunden Rückstand fuhr er sofort die Jokerlap und startete eine Aufholjagd, in der er dann bis auf zwei Sekunden an Alois Höller herankam und als Dritter ins Finale einzog. 

Im Finale kam es zu heftigen Zweikämpfen sowohl in der Startkurve als auch danach. Pucher hatte einen guten Start und nahm die Startkurve außen, um Kontakt zu vermeiden. Höller driftete in der Linkskurve nach dem Start von der Poleposition innenliegend sehr weit nach außen und drängte damit Pucher breitseits in die Wiese. Erst nach mehreren Sekunden konnte sich Pucher aus der Lage befreien und durch ein hartes Bremsmanöver sein Auto auf den Asphalt zurücklenken. Höller verlor in der Folge die Kontrolle und touchierte die Leitplanke. 

Obwohl durch Höllers harten Kontakt die linke, hintere Aufhängung brach, konnte Max Pucher seine führende Position bis ins Ziel verteidigen. „Ich freue mich sehr über meinen ersten internationalen Sieg. Es war toll, mit Fahrern wie Jansen, Snoek, Giarolo und Weiss hier zu fahren. Die Rundenzeiten lagen alle innerhalb einer Sekunde. Für mich war es wichtig, meinen Start und meine Drifts bei hohen Geschwindigkeiten zu verbessern. Im Trockenen drifteten wir hier mit 160 km/h am Asphalt und mit 150 km/h am Schotter. Die Strecke war exzellent vorbereitet und hielt perfekt. Nur im Finale war die Staubentwicklung schon sehr hoch. Ich fahre nun hochmotiviert nach Höljes und hoffe, dass dem World RX Team Austria wie hier in Sosnova der ‚Gott des Gemetzels‘ endlich gut gesinnt ist.“

Endergebnis vom Rallycross Challenge Europe-Lauf in Sonova (Tch):
Supercars: 1. Max Pucher (Ö), 2. Ron Snoeck (Nl), 3. Christian Giarolo (Nl).

Zwischenstand in der österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft nach 4 von 8 Läufen:
Supercars: 1. Alois Höller (OÖ/Ford Focus) 106 Punkte, 2. Max Pucher (NÖ/Ford Fiesta) 99, 3. Jürgen Weiss (NÖ/Ford Focus) 96.

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