MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motocross-ÖM: Kirchschlag

Großer Abschluss der Motocrosssaison

Die neuen Staatsmeister 2016 im Motocross heißen Lukas Neurauter (MX Open), Roland Edelbacher (MX2) sowie Marvin Salzer (Jugend).

Fotos: Andreas Radolf, www.supercross.at

Mit einem "Grande Finale" wurde das Motocross-ÖM-Jahr 2016 am 2. Oktober in Kirchschlag abgeschlossen. Der Veranstalterclub MSC Kirchschlag überzeugte mit Professionalität und konnte den Fahrern beim Finale eine technisch anspruchsvolle Rennstrecke bieten. Die Tagessieger beim Saisonfinale hießen Lukas Neurauter (KTM) in der MX-Open-Klasse, Johannes Klein (KTM) in der MX2-Klasse und Marvin Salzer (Husqvarna) in der Jugendklasse.

Das Staatsmeisterschaftsfinale in der Buckligen Welt wurde zum "Grande Finale" der rot-weiß-roten Motocrossasse. Die Strecke "Martini" präsentierte sich technisch anspruchsvoll und äußerst spektakulär. "Unsere Strecke ist technischer geworden, wir freuen uns sehr, dass der neue Streckencharakter von den Fahrern so gut angenommen wurde. Danke an mein gesamtes Team, an alle Helfer, alle Gönner und Sponsoren, es war ein sehr gutes Finale. Auch das Wetter hat mitgespielt", freute sich MSC-Kirchschlag-Obmann Franz Pernsteiner, der viele Fans beim ÖM-Finale begrüßen konnte.

In der MX-Open-ÖM bestätigte Lukas Neurauter (KTM) seine Form, der 23jährige Tiroler gewann beide Endläufe der Königsklasse und konnte die Staatsmeisterschaftssaison 2016 mit einem Doppelsieg abschließen: "In der ÖM hat es heuer wirklich sehr gut funktioniert, ich freue mich natürlich über den Titelgewinn in der großen Klasse. Danke an das gesamte Cofain-Team, an KTM, an den MSC Rietz, an meine Mechaniker und Betreuer, die mich perfekt unterstützt haben."

In beiden Läufen sehr stark präsentierte sich Johannes Klein. Der 20jährige KTM-Pilot aus Steyr kam bei seinem ersten MX-Open-Rennen zwei Mal auf Rang 2 und war bei der Siegerehrung fast sprachlos: "Ich habe heute gezeigt, dass ich ganz vorne mitfahren kann. Danke an alle die immer an mich geglaubt haben." Eine Topvorstellung bot in Lauf 2 auch Manuel Obermair: Der 28jährige Husqvarna-Fahrer konnte trotz angeschlagenen Daumen über sieben Runden die Führung behaupten, aber leider nach einem Schlag den "Abflug" nicht mehr verhindern. Im zweiten Rennen musste der Ex-Staatsmeister dann leider vorzeitig aufgeben. Sein erstes MX-Open-ÖM-Podium feierte in Kirchschlag Kawasaki-Pilot Manuel Bermanschläger als Dritter in Lauf 2.

• MX-Open-Tageswertung: 1. Lukas Neurauter (KTM) 50 Punkte, 2. Johannes Klein (KTM) 44, 3. Philipp Rüf (Kawasaki) 34, 4. Manuel Bermanschläger (Kawasaki) 33, 5. Andreas Schmidinger (Honda) 29

Actionreich und hochspannend war die MX2-Staatsmeisterschaft in Kirchschlag: Roland Edelbacher (KTM) konnte sich in Lauf 1 durchsetzen und den Meistertitel gewinnen; im zweiten Lauf feierte Johannes Klein seinen allerersten MX2-ÖM-Laufsieg.

Das MX2-ÖM-Finale 2016 war nichts für schwache Nerven: In Lauf 1 konnte Alexander Pölzleithner (Kawasaki) den Start gewinnen, der 19jährige Wolkersdorfer präsentierte sich das ganze Rennen lang stark. In Runde 7 übernahm Michael Sandner (KTM) die Führung, in Runde 9 kam es nach einem harten Fight zu einer Berührung zwischen Sandner und Roland Edelbacher. Erneut übernahm Pölzleithner die Spitzenposition, die Entscheidung fiel erst in der letzten Rennrunde. Zu diesem Zeitpunkt hatte der 17jährige KTM-Testfahrer Roland Edelbacher aus Schwechatbach bei Alland die Chance genützt, am Ende sah er die Zielflagge als Erster; Rang 2 für Alexander Pölzleithner (Kawasaki), Platz 3 für Michael Sandner (KTM).

Im zweiten Lauf gab es an der Spitze einen heißen Kampf zwischen Michael Sandner und Johannes Klein. Dieses Rennen brachte mit Johannes Klein (KTM) einen neuen MX2-ÖM-Laufsieger – vor Michael Sandner und Alexander Pölzleithner. Der Staatsmeister der MX2-Klasse wurde in Kirchschlag ermittelt und heißt Roland Edelbacher. "Es ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen, ich bin überglücklich. Danke für die Unterstützung und vor allem für die Zeit, die ihr in mich investiert, vielen Dank", jubelte Edelbacher.

• MX2-Tageswertung: 1. Johannes Klein (KTM) 43 Punkte, 2. Roland Edelbacher (KTM) 43, 3. Michael Sandner (KTM) 42, 4. Alexander Pölzleithner (Kawasaki) 42, 5. Florian Hellrigl (Husqvarna) 31

Husqvarna-Rookie Marvin Salzer beendete die Jugend-ÖM-Saison mit einem Doppelsieg und gewann den Jugendmeistertitel 2016. "Ich habe mir zu Saisonbeginn einen Top-5-Platz in der Gesamtwertung gewünscht; dass es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht. Danke an meine Sponsoren und mein Team, ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Jugendtitel", strahlte der 13jährige Salzer bei der Siegerehrung in Kirchschlag. Hinter Marvin Salzer konnte David Schartner (Husqvarna) in der Tageswertung Rang 2 belegen, der dritte Platz ging an Florian Dieminger auf KTM. Auf den Rängen 4 und 5 in der Jugend-ÖM-Tageswertung: Gabriel Schütz (Husqvarna) und Oskar Reichenpfader (KTM).

News aus anderen Motorline-Channels:

Motocross-ÖM: Kirchschlag

Weitere Artikel:

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren