MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: Interview

Coronel: "Solange ich Chancen habe"

Tom Coronel kämpft um seinen Verbleib in der Tourenwagen-WM, obwohl er weiß, dass dort Erfolgserlebnisse für ihn eher selten sind.

Tom Coronel arbeitet derzeit mit Teams und Sponsoren an einer Fortsetzung seiner Karriere in der Tourenwagenweltmeisterschaft, obwohl ihm bewusst ist, dass er als Privatfahrer nur sporadisch um vordere Positionen kämpfen kann. Doch damit hat sich der Niederländer arrangiert; allein die Aussicht auf gelegentliche Erfolgserlebnisse sei für ihn Motivation genug.

"Mit meinem Paket habe ich andere zu Helden gemacht, so einfach ist das", sagt Coronel über seinen im Vergleich zu den Werksautos unterlegenen Chevrolet Cruze TC1, "aber ich kann mir meine Erfolgserlebnisse erarbeiten, so wie ich es schon mein ganzes Leben lang gemacht habe. Bei meinem ersten Rennsieg in der Tourenwagen-WM bin ich von Platz 18 gestartet."

"Ich habe schlechtere Chancen als andere, aber solange ich eine Chance habe, werde ich hier sein", verspricht Coronel, der aktuell mir ROAL an einer Fortsetzung der Partnerschaft arbeitet. Coronel hat in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass er zuschlagen kann, wenn sich ihm die Chance auf ein Spitzenergebnis bietet.

"Im vergangenen Jahr bin ich ein Mal auf dem Podium gestanden, im Jahr davor drei Mal, und durch die neue Startaufstellung gibt es Chancen", verweist Coronel auf die Regeländerungen für die Saison 2016, in der gleich im ersten Rennen jedes Wochenendes die umgekehrte Startaufstellung zum Einsatz kommen wird; das soll auch die Erfolgsaussichten der Privatiers erhöhen. "Auf solche Moment des Ruhms muss ich mich konzentrieren", meint Coronel.

Doch all das hat seinen Preis. Daher weiß Coronel, dass er seinen Geldgebern eine gute Plattform bieten muss. "Ich muss so viel Lärm wie möglich machen, um meine Sponsoren zufrieden zu stellen, aber das ist normalerweise kein Problem für mich", gibt Coronel zu, der als extrovertierter Showman und einer der aktivsten Motorsportler in den sozialen Medien gilt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

Comtoyou-Sportdirektor Kris Nissen erklärt, wieso der bittere Verlust des zweiten Startplatzes von Nicolas Baert auf dem Norisring ein Rätsel ist und wie es dazu kam

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...