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Motorsport: News

„Formel E wäre ein Event für die gesamte Schweiz“

Die Formel E erobert nicht nur die Großstädte – auch die Schweiz möchte nach Aufhebung des Rundstreckenverbots ein Rennen abhalten…

Foto: Formel E

Dass die Schweizer etwas langsam sind, wird ihnen landläufig ja gerne nachgesagt, doch in Sachen Formel-E-Rennen trifft das sogar in gewisser Weise zu. Schon 2015 soll Lugano einen Vertrag mit Formel-E-Boss Alejandro Agag geschlossen haben, um in der zweiten Saison der Elektrorennserie noch in den Kalender zu rutschen, passiert ist dann aber lange nichts.

Dabei hatte man im Frühjahr 2015 bereits mit einer Gesetzesänderung erwirkt, dass Motorsport in der Schweiz nach 60 Jahren nicht mehr grundsätzlich verboten ist - zumindest nicht für Elektrofahrzeuge. Nun unternimmt das Land die nächsten Bemühungen, um die Formel E in die Schweiz zu holen: Geplant ist ein ePrix in Zürich, der schon im kommenden Jahr stattfinden könnte.

"Ich schätze die Chance für ein Formel-E-Rennen in Zürich weiterhin als ziemlich hoch ein", betont Roger Tognella, Präsident von E-Mobil Züri und Delegierter des Verwaltungsrats der ePrix Zürich AG, gegenüber der deutschsprachigen Formel E-Website. Man habe bereits viele Politiker auf seiner Seite, zudem war im Januar eine Delegation der Meisterschaft in Zürich, um die Machbarkeit eines ePrix dort zu evaluieren - Pläne für einen Kurs existieren ebenfalls seit 2015.

Dieser soll in einem Bereich liegen, in dem vor allem viele Büroräume und wenige Anwohner angesiedelt sind - logistische Probleme und Störungen treten daher in den Hintergrund. "Zudem hätten wir direkt am Zürichsee direkt eine Kulisse wie in Monaco", so Tognella, der glaubt, dass der Event eine bessere Resonanz als das deutsche Pendant in Berlin erzielen wird. "Die Formel E wäre ein Event für die gesamte Schweiz - nicht nur für eine Stadt."

Auch noch weiter südlich gehen die Pläne für einen ePrix voran: In Rom, wo Formel-E-Boss Alejandro Agag am Montag ebenfalls zu Gast war, möchte man ebenfalls ein Formel-E-Rennen austragen. Zwar gab es laut italienischen Medien bislang starke Proteste der Anwohner, dennoch möchte Bürgermeisterin Virginia Raggi den ePrix im EUR-Distrikt unbedingt durchführen. Ein geplantes Formel-1-Rennen in der Innenstadt scheitere bereits vor einigen Jahren.

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