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Formel 1: Interview

Formel-1-WM im TV: ServusTV statt ORF?

Wenn der ORF 2020 aus seinem Formel-1-Vertrag aussteigt, könnte ServusTV die TV-Rechte übernehmen, doch das Interesse ist begrenzt.

Die Formel-1-WM wird nur noch bis einschließlich 2019 vom ORF live übertragen, danach können die Rechte für das österreichische Fernsehen neu vergeben werden. Weil die Anzahl österreichischer Privatsender überschaubar ist, beginnen langsam die Spekulationen darüber, wer sich die künftigen TV-Rechte sichern könnte.

Zuallererst käme da natürlich ServusTV in den Sinn. Der Haus- und Hofsender des Getränkekonzerns Red Bull widmet sich mit seinem Talkshowformat schon heute ausführlich dem Thema Formel-1-WM, am liebsten freilich den beiden eigenen Teams, besitzt aber keine Liverechte für die Grands Prix. Die Motorrad-WM, in der man auf Sponsorenebene vertreten ist, läuft hingegen seit 2016 live auf ServusTV, seit heuer auch die Superbike-WM.

Die beiden eigenen Formel-1-Teams und das Heimrennen in Spielberg auf ServusTV abzubilden, erscheint naheliegend, doch Konzernchef Dietrich Mateschitz ist nicht unbedingt daran interessiert, dafür Geld auszugeben. "Im deutschsprachigen Raum wäre neben dem ORF die Formel 1 auf RTL ohnehin im Free-TV zu sehen. Insgesamt ist die Formel 1 für uns natürlich immer ein Thema, aber damit haben wir uns im Detail noch nicht beschäftigt", sagte er den Salzburger Nachrichten.

Sollte sich ServusTV das bis 2020 nicht anders überlegen, wären auch die Privatsender ATV und Puls 4 als Alternativen denkbar. In der Praxis darf es jedoch als unwahrscheinlich gelten, dass eines der beiden Medienhäuser so viel Geld für die Fernsehrechte an der Formel-1-WM bezahlen würde. Der ORF legte dafür zuletzt knapp zehn Millionen Euro pro Jahr auf den Tisch, heißt es. Es steht also zu befürchten, dass es ab 2020 gar keine eigenständige österreichische TV-Übertragung mehr geben wird.

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