MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Honda-Pilot Files gewinnt Saisonauftakt

Honda-Doppelsieg: Im ersten Saisonrennen der TCR Germany in Oschersleben triumphiert Josh Files vor Steve Kirsch – Zwei Österreicher in den Top Acht.

Text & Fotos: ADAC Motorsport/dp Agentur

Der Champion hat scheinbar nichts verlernt: Titelverteidiger Josh Files (Target) hat beim Saisonauftakt der TCR Germany in Oschersleben im ersten Rennen seinen ersten Sieg gefeiert. Im Honda Civic TCR verwies der Brite Steve Kirsch (Team Sachsen ADAC) in einem weiteren Honda sowie Newcomer Sheldon van der Linde (AC Mayen) im Audi RS3 LMS auf die Plätze zwei und drei.

"Ein perfekter Start, ich bin glücklich! Der Schlüssel zum Sieg war, dass ich so früh an die Spitze gekommen bin", sagt Josh Files: "Steve war zwar nah dran, aber wenn man zu viel nach hinten blickt, wird man nur langsamer. Ich habe ihm keine Möglichkeit mehr gegeben, mich noch einmal anzugreifen."

Der von der Pole gestartete Honda-Pilot Kris Richard (Target) verpasste in seinem ersten TCR-Germany-Rennen eine Podiumsplatzierung. Er wurde Vierter vor Jürgen Schmarl (Target) in einem weiteren Honda und Pascal Eberle (Steibel Motorsport), der das beste Ergebnis eines SEAT Leon TCR holte. Die drei Audi-Piloten Tim Zimmerman (Target), Max Hofer (AC Mayen) und Tom Lautenschlager (Target) sowie Florian Thoma (Engstler) im VW Golf GTI TCR komplettierten die Top 10. Luca Engstler (Engstler) war im Golf GTI als 17. bester Rookie.

Files erwischte einen starken Start und zog gleich auf den ersten Metern an Kirsch und van der Linde vorbei. Auch seinen Schweizer Teamkollegen Richard ließ der 26-Jährige wenig später hinter sich. Am Ende der ersten Runde setzte er zum Überholmanöver an und setzte sich an die Spitze. Dahinter reihten sich der Vorjahresdritte Kirsch und van der Linde ein. Richard folgte dem Spitzentrio mit geringem Abstand.

Das Feld blieb eng zusammen, und die Fahrer lieferten sich zahlreiche spannende Duelle, bei denen es zu einigen Kontakten kam. Das Safety-Car musste insgesamt dreimal auf die Strecke kommen, doch davon ließen sich Files, Kirsch un Co. an der Spitze nicht irritieren. Bis zum Schluss blieb der Brite an der Spitze und freute sich über seinen insgesamt siebten Sieg im 15. Rennen in der Geschichte der TCR Germany.

"Bei den Safety-Car-Phasen muss man konzentriert bleiben. Das ist nie einfach, aber es hat zum Glück funktioniert", sagt Files. "Was hinter mir passiert ist, habe ich gar nicht mitbekommen. Darauf achte ich aber auch nicht."

Weitere Stimmen zur TCR Germany
  
Jürgen Schmarl (Platz 5, Target Competition): „Mein Rennen war richtig gut. Entgegen der Erwartungen bin ich diesmal mit einem guten Start von Platz elf auf fünf vorgefahren. In den ersten zwei Kurven konnte ich mich glücklicherweise aus dem ganzen Gerangel raushalten. Bei 42 Autos geht das ja gar nicht anders. Einige Safety-Car-Phasen später konnte ich den Platz nach Hause fahren. Mit meinem „Biggest Move“ bin ich super happy. Mein Auto funktioniert perfekt, super Job von den Target-Jungs und dass wir mit dem Honda eine stahlharte Waffe haben, das wissen wir. Morgen will ich dann zwei Plätze weiter vor und nach Sekt stinken!“

Hari Procyzk (Platz 13, HP Racing): „Das war ein bisschen ein Chaos, aber nicht so schlimm wie wir es uns gedacht haben. Von meinem Startplatz hat es nicht viel zu holen gegeben. Wir haben auch den Nachteil mit dem alten DSG-Auto, da geht einfach nichts. Wir sind am Limit und schauen mal was wir das restliche Jahr machen. Der Plan für morgen ist Schadensbegrenzung.“

Luca Engstler (Platz 17. und bester Rookie): „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, auch wenn ich natürlich gerne etwas weiter vorne gelandet wäre. Aber wir haben ja noch ein paar Veranstaltungen. Für das große Teilnehmerfeld hat es eigentlich gut geklappt. Morgen starte ich von Position 27, da habe ich ein gutes Stück Arbeit vor mir." 
 
Andreas Gummerer, Teamchef Target Competition: „Wir sind sehr zufrieden. Josh hat gewonnen, wir haben fünf Fahrer in den Top Ten und keinen Ausfall in diesem großen Feld gehabt. Natürlich wollen wir wieder um die Meisterschaft mitfahren. Das größere Teilnehmerfeld in der ADAC TCR zu haben, ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung und macht die Serie noch attraktiver. Die heutigen Probleme werden sich mit zunehmender Erfahrung sicher vermeiden lassen." 

Martin Niedertscheider (Platz 33, Niedertscheider Motorsport): „Lukas liegt mit einer entzündeten Unteren Wirbelsäule zu Hause in Lienz im Krankenhaus und um das Auto trotzdem zu bewegen, habe ich mir gedacht 'Wieso nicht'. Ich komme als Senior auch nicht oft dazu in der TCR Germany mit dabei zu sein. Ich habe nichts kaputt gemacht und viel gesehen, das war durchaus spannend für mich. Ich möchte auch ein bisschen Spaß haben, aber immer mit der nötigen Distanz und Rücksicht.“

News aus anderen Motorline-Channels:

TCR Germany: Oschersleben

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Le Mans 2025 – Tag 4

Auch das sind die 24h von Le Mans

Das bekannteste Langstrecken-Rennen der Welt hat gerade in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht. Mit 230.000 bis 250.000 Zuschauern sind Größenordnungen erreicht, die die Organisation vor neue Herausforderungen stellen. Digitalisierung ist dann ein Wort, dass gern gebraucht wird – dann folgt ein großes ABER.