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MotoGP: News

Iannone: Aprilia, Pramac, oder doch Suzuki?

Auf Grund der anhaltend schlechten Leistungen mit der Suzuki schaut sich Andrea Iannone nach anderen Optionen um: Kommt der Italiener aus seinem Vertrag?

Fotos: Michelin

Suzuki-Werkspilot Andrea Iannone zählt zweifellos zu den größten Enttäuschungen der laufenden Saison. Der Italiener, der Ducati im vergangenen Jahr den ersten Sieg nach einer sechsjährigen Durststrecke bescherte, liegt nach sieben Rennen nur auf Position 15 der Fahrerwertung. Magere 21 Punkte hat der MotoGP-Laufsieger auf seinem Konto. Im Fahrerlager verdichten sich die Gerüchte, Iannone würde versuchen, aus seinem Zweijahresvertrag herauszukommen. Er wird aktuell mit Aprilia in Verbindung gebracht. Aber auch eine Rückkehr zu Pramac-Ducati ist vorstellbar.

"Ich habe nur durch Journalisten davon erfahren und es auf Webseiten gelesen", kommentiert Suzuki-Teammanager Davide Brivio die Gerüchte. "Die Situation ist eindeutig. Wir haben einen Zweijahresvertrag mit Andrea Iannone. Ich denke nicht, dass die Stimmung im Team schlecht ist. Natürlich erleben wir eine schwierige Phase, denn wir können keine guten Ergebnisse einfahren. Wir arbeiten fieberhaft weiter."

Neben Iannone werden auch Cal Crutchlow, Danilo Petrucci und Alvaro Bautista bei Aprilia als mögliche Nachfolger von Sam Lowes gehandelt. "Derjenige, der behauptet, Iannone würde zu Aprilia gehen, liegt völlig falsch", bemerkt Crutchlow, der wohl ein Angebot von Aprilia vorliegen hat. "Es ist sicher eine mögliche Option. Doch ich bin wie gesagt sehr zufrieden mit Honda. Alles läuft ziemlich gut. Ich komme mit dem Team gut klar", erklärt der Brite, der kurz vor einer Vertragsunterzeichnung bei LCR steht.

Der Platz im Aprilia-Team wäre aber auch reizvoll. "Ich bin mir sicher, dass es eine Option für andere Fahrer ist. Es gibt viele Fahrer mit Erfolgsklauseln, wie ich bereits zu Beginn des Jahres erklärt habe", hält Crutchlow fest und spielt auf die Verträge von Lowes und Iannone an.

Bei Suzuki versucht man aktuell, Iannone zu halten. Grundvoraussetzung dafür sind Fortschritte bei der Entwicklung der GSX-RR. "Andrea hat Wünsche geäußert, denn er hat ein paar Probleme. Sylvain (Guintoli) hatte ebenfalls ein paar Probleme. Wir müssen die Haftung am Hinterrad verbessern. Das geht aber auch anderen Teams so. Es ist ein verbreitetes Problem", weiß Brivio.

In Barcelona hatte Suzuki viele neue Teile im Gepäck: "Wir haben hier ein neues Evolutions-Chassis dabei gehabt, um die Haftung am Hinterrad zu verbessern. Wir testen zudem andere Geometrien. Es sind kleine Details, mit denen wir die Balance der Maschine ändern möchten", schildert der Teammanager und betont: "Wir haben einen Vertrag und versuchen, das Problem zu beheben."

Rückblickend rechnete Brivio mit einem anderen Saisonverlauf. Die ersten Testzeiten von Iannone sorgten im Winter für Erleichterung. "Ehrlich gesagt rechnete ich nicht damit, dass wir so lange brauchen, um die Probleme zu beheben. Wir hatten einen guten Start beim Valencia-Test. Andrea war sehr zufrieden mit dem Motorrad. Zu diesem Zeitpunkt kritisierte er die Elektronik. Daran müssen wir nach wie vor arbeiten. Doch der Rest stimmte ihn zufrieden", blickt Brivio zurück.

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