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Formel 1: Interview

Magnussen: Benzinsparen ist ein Witz

Auf schonendes Fahren hat Kevin Magnussen keine Lust mehr; Teamkollege Grosjean befürchtet, dass sich 2019 nicht viel ändern wird.

In der aktuellen Hybridära ist es für die Fahrer gleichsam zur Pflicht geworden, Benzin zu sparen und Reifen zu schonen. Im Vorjahr hat das Ausmaße von teils mehreren Sekunden pro Runde angenommen – ein untragbarer Zustand, wie Kevin Magnussen meint: "Benzinsparen so, wie es in den vergangenen paar Jahren war, ist ein Witz."

In diesem Zusammenhang erwähnt der Haas-Pilot jene Regeländerung, durch die ab sofort 110 statt bisher maximal 105 Kilogramm Benzin getankt werden dürfen: "Wir bekommen ein wenig mehr Benzin. Das Frustrierendste ist, dass man so viel Benzin sparen muss; ein bisschen ist okay. Das war in der Formel-1-WM schon immer so."

"Die Reifen", nörgelt Magnussen weiter, "sind auch so eine Sache. In Mexiko haben sie für uns einfach nicht funktioniert. Wir waren phasenweise um acht Sekunden langsamer als mit neuen Pneus möglich gewesen wären – das ist sehr frustrierend."

"Ich hoffe, dass es diese Extreme, bei denen man effektiv nicht mehr Rennen fährt, nicht mehr geben wird. Schon okay, wenn du mal ein bisschen haushalten musst, das ist so in der Formel 1, aber so extrem haushalten zu müssen, wie es ein paar Mal der Fall war, ist einfach dumm. Ich hoffe, dass sich das ändert", so der Däne.

Sein Teamkollege Romain Grosjean teilt diese Meinung. Angesprochen auf die Reifen für die Saison 2019 macht er sich keine großen Hoffnungen auf eine bessere Haltbarkeit: "Ich glaube nicht dran. Die Reifen, die im vergangenen Jahr entwickelt und in Abu Dhabi getestet wurden, waren nicht gut. Seitdem habe ich nichts von großen Änderungen gehört."

"Die Autos", analysiert der Franzose, "sind um 150 Kilo schwerer als noch vor ein paar Jahren, das macht es nicht einfacher." Gleichzeitig hält Grosjean fest: Der Reifenhersteller sei nicht das Problem. Dieser sei ausdrücklich bemüht, Lösungen zu finden, doch gelungen sei das bisher nicht.

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