MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Dakar-Rallye 2020

Premiere in Saudi-Arabien mit zwölf SP

Bloß nicht den Kopf verlieren heißt es für die Teilnehmer an der 42. Dakar-Rallye, die erstmals in Saudi-Arabien ausgetragen wird.

Quelle: Motorsport-Total.com

Im Januar 2020 findet die Rallye Dakar erstmals in Saudi-Arabien statt. Nun wurden die Route und die Details der 42. Ausgabe bekannt gegeben. Die offizielle Startliste umfasst 351 Fahrzeuge (gegenüber 334 im Jahr 2019): 170 Motorräder und Quads, 134 Autos und Side-by-Sides sowie 47 Trucks. Bei einer Gesamtdistanz von fast 7.900 Kilometern treten die Teilnehmer auf über 5.000 Kilometer bei gezeiteten Sonderprüfungen an.

Los geht es am 5. Januar in Jeddah. Nach zwölf Etappen erreichen die Fahrer am 17. Januar in Qiddiyah das Ziel. Neben der Erkundung der saudi-arabischen Dünen, die in der zweiten Hälfte der Rallye relevant werden, führt die erste Hälfte der Dakar durch ein Labyrinth von Strecken, in dem die Navigationsfähigkeiten der teilnehmenden Crews auf die Probe gestellt werden.

Es gibt auch Änderungen bei den Regeln, die darauf abzielen zu den Grundprinzipien der Rallye zurückzukehren. Das Ziel dabei ist es, den Amateuren zu ermöglichen, mehr an die Profis heranzukommen. Die neuen Roadbooks und mehrere Marathonetappen werden die Unterschiede der Teams minimieren.

Navigation soll in den Vordergrund rücken

Das erste Drittel der Rallye wird die Navigationsfähigkeiten der Fahrer und Crews testen. Dabei wird die Richtungswahl durch eine Vielzahl an Tracks erschwert. In der Nähe des Roten Meeres und der jordanischen Grenze - für die Etappen um Neom und in Richtung Al Ula - werden die besten Navigatoren die Nase vorne haben.

Mit immer mehr Sand wird die Strecke in den Dünen zwischen Ha'il und der Hauptstadt Riad - wo es einen Ruhetag geben wird - die Fahrer vor große Herausforderungen stellen. Weiter geht es mit der Entdeckung und Erkundung des riesigen Wüstenteils "Empty Quarter" in Saudi-Arabien, wo die wichtigen Etappen Shubaytah und Haradh bestritten werden.

Ausgabe des Roadbooks erst kurz vor dem Start

Auch hier wird die Dakar aber noch nicht entschieden sein, denn die finale Qiddiyah-Etappe fordert ein weiteres Mal die besten Navigationskünstler heraus. Neue, farblich gekennzeichnete Roadbooks werden nur wenige Minuten vor dem Start der einzelnen Etappen verteilt, um einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil der größten Teams zu beseitigen.

Deren Roadbook-Scouts, die sogenannten "Map Men", hatten bislang mit ihren Satellitenkarten die Arbeit der Co-Piloten erleichtert. Außerdem ist ein "Super-Marathon" für Motorräder und Quads eingebaut, bei dem nur zehn Minuten an den Maschinen gearbeitet werden darf sowie eine traditionellere Marathon-Etappe für alle Fahrzeuge am Tag vor dem Ziel.

Fahrer, die aufgeben müssen, wird in allen Kategorien ein "Joker" gewährt. Sie dürfen in der "Dakar Experience" Wertung weitermachen. Im Vergleich zum vergangenen Januar, als die Dakar in Peru stattfand, ist das Teilnehmerfeld um fünf Prozent gewachsen. 53 Nationalitäten werden vertreten sein, wobei die französischen Delegation (258) dominiert, gefolgt von Spanien (77) und den Niederlanden (53).

Auch 13 Frauen werden am Start stehen. Darunter Laia Sanz, die auf dem Motorrad regelmäßig in die Top 15 fährt, Andrea Peterhansel und Annett Fischer. Speerspitze aus deutscher Sicht ist ein deutsch-französisches Ehepaar. Andrea Peterhansel navigiert ihren Gatten Stephane durch Saudi-Arabien. Die beiden sind aktuelle Meister des FIA Cross Country Weltcups. Sie werden die Rallye in einem Mini-Buggy in Angriff nehmen und zählen damit zum engsten Favoritenkreis.

Der einzige deutsche Fahrer bei den Motorrädern ist ein Wiederholungstäter: Stefan Bühler. Der 25-Jährige startet auf einer selbst vorbereiteten KTM. Bei seinem Debüt im vergangenen Jahr eroberte er den 20. Rang im Gesamtklassement. Seine zehnte Dakar nimmt Mathias Behringer unter die Räder. Er bestreitet in einem Renntruck den sogenannten "Fast Service" für das South-Racing-Team aus Rüsselsheim.

News aus anderen Motorline-Channels:

Dakar-Rallye 2020

Weitere Artikel:

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück