MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Aston Martin kehrt 2021 in die F1 zurück

Comeback nach 61 Jahren Formel-1-Abstinenz

Die britische Luxusmarke Aston Martin wird 2021 in die Formel 1 zurückkehren - als Namensgeber von Racing Point.

Foto: LAT

Die britische Luxusmarke Aston Martin wird 2021 in die Formel 1 zurückkehren. 61 Jahre nach dem gescheiterten Versuch eines eigenen Werksteams will Lawrence Stroll dem Autobauer zu neuem Glanz verhelfen.

Mit dem Investment von Stroll, das vergangene Woche offiziell bestätigt wurde, wird Aston Martin Namensgeber von Racing Point. Ein Deal wurde für mindestens zehn Jahre ab 2021 ausverhandelt. Jedoch wird man nicht als reines Werksteam auftreten.

Denn die Struktur des ursprünglichen Jordan-Teams wird erhalten bleiben. Aston Martin wird außerdem weiterhin auf Kundenmotoren von Mercedes setzen. In den 1950er-Jahren stieg der deutsche Hersteller vier Jahre vor den ersten Gehversuchen der Briten wieder aus der Königsklasse aus.

Der 31. Mai 1959 kann als Geburtsstunde von Aston Martin in der Formel 1 angesehen werden. Beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort nahmen erstmals zwei Aston-Martin-Boliden für das Team David Brown Corporation teil.

Roy Salvadori und Carroll Shelby pilotierten zwei DBR4/250, die ursprünglich bereits in der Saison 1958 zum Einsatz kommen sollten. Doch Aston Martin verschob das Projekt zugunsten des Sportwagen-Engagements. Gegen die Konkurrenz von BRM, Ferrari, Cooper, Lotus und Porsche hatte man auch ein Jahr später keine Chance.

Bereits im ersten Rennen schieden beide Fahrer aufgrund von Motorproblemen aus. Der Frontantrieb sollte Aston Martin grundlegende Probleme bereiten und sich als obsoletes Konzept erweisen.

Salvadori hielt die Ehre der Truppe mit zwei sechsten Rängen beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone und dem Rennen in Portugal in Monsanto Park dennoch aufrecht. Insgesamt nahm die Mannschaft an nur vier von neun Saisonrennen teil, viermal kam man in den Top 10 ins Ziel. Punkte wurden allerdings nur den ersten Fünf verliehen.

Jack Brabham sicherte sich die WM-Krone in einem Cooper (mit Heckantrieb). Zuvor gelang es 1958 Vanwall, als erster britischer Konstrukteur die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Für die Saison 1960 wurde ein neuer Aston Martin konzipiert, der DBR5/250.

Dieser Wagen kam nur in einem Saisonrennen zum Einsatz, dem Heimrennen in Silverstone. Shelby und Maurice Trintignant fuhren dem Feld deutlich hinterher, der Franzose konnte Rang elf als Trostpreis einfahren.

Dies sollte das bislang letzte Antreten eines Aston-Martin-Teams in der Formel 1 werden - bis Februar 2021. Mit der finanziellen Unterstützung des Teambesitzers und dem neuen Reglement könnten die Briten ihre desaströsen Erinnerungen vergessen machen.

© Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallycross Melk: Vorschau

Rallycross: Saisonstart in Melk

Die Rallycross-Staatsmeisterschaft startet mit dem Rennen am 26. und 27. April in die neue Saison. Abermals wird das hochklassige Feld der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft mit an der Startline stehen. Eine Premiere feiert die neue Klasse der Histo-RX.

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

DTM-Auftakt in Oschersleben

Hintergründe, Analyse, große Galerie

Auer und Güven siegten am ersten DTM-Rennwochenende – so weit bekannt. Was hinter den Kulissen passiert ist, beleuchten wir bei motorline.cc genau.

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer