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Motorradrennsport begeistert durch Vielfalt
Pexels via pixabay.com

Der Motorradsport hat einiges zu bieten

Der Geruch von Gummiabrieb auf Asphalt liegt in der Luft. Auf Hochglanz poliertes Chrom glitzert in der Sonne und das Geknatter dutzender Motoren dröhnt über die Rennstrecke. Ein perfekter Tag – nicht nur für die Fahrer, sondern auch für motorsportbegeisterte Zuschauer. Dabei ist Motorsport mehr als lediglich das Rundendrehen auf der Strecke. Die Szene ist so vielfältig wie die Menschen, die in ihr aktiv sind – von jung bis alt, von Endurosport- bis zu Straßenrennfahrern.

Kinder motorsportbegeisterter Eltern wachsen ganz natürlich in die Szene hinein. Mittlerweile gibt es schon für Kinder ab 5 Jahren Motorräder (meist mit Elektroantrieb), die bis zu 40km/h auf den Tacho bringen. Ältere und geübtere Kinder können sich leicht steigern mit Modellen, die bis 80km/h schaffen und anstatt aus elektrischem Antrieb ihre Power aus einem Verbrennungsmotor beziehen. Da freuen sich die Juniorrennfahrer, wenn sie selbst auf die Piste dürfen und nicht immer als Sozius mitfahren müssen.

Oldtimer-Motorradsport – nicht nur für Oldtimer

Die Faszination an Oldtimern ist längst kein Alte-Herren-Hobby mehr. Viele junge Menschen entdecken ihre Freude an historischen Zweirädern. Vor allem Bastler haben ihre wahre Freude daran, Oldtimer-Bikes wieder flottzumachen. Mit viel Liebe und Hingabe schrauben sie an ihrer Maschine herum, bis auch der letzte Bolzen bombenfest sitzt und stolz beim nächsten Biker-Oldie-Treffen präsentiert werden kann.

Oft gibt es sogar auch Rennevents mit Oldtimer-Maschinen. Im Gegensatz zum Rennsport mit modernen Bikes steht bei Oldtimer-Rennen das sportliche Miteinander im Vordergrund, mit entschärften Regeln aus Rücksicht auf die Zweiräder. Bei eher niedrigem Tempo können sich so auch Zuschauer an den historischen Liebhaber-Bikes sattsehen, ohne ein Schleudertrauma zu bekommen.

Endurosportrennen

Vom englischen Begriff „endurance“ abgeleitet, geht es bei Endurosportrennen in erster Linie um Ausdauer – sowohl von Fahrer als auch Motorrad. Ausdauer gepaart mit Geschwindigkeit machen den Erfolg des Rennens aus, das in den meisten Fällen im Gelände oder auf präparierten Pisten stattfindet. Die bekannteste Enduro-Variante ist wohl das Motocross-Fahren. Im abgesperrten Gelände geht es hier über Schanzen und Hügel richtig zur Sache, und man bekommt einen Begriff davon, warum es bei dieser Sportart so sehr auf Ausdauer ankommt. Ein Motocross-Rennen verlangt nicht nur dem Fahrer einiges an Konzentration und Geschick ab, sondern stellt auch hohe Ansprüche an das Material des Motocross-Bikes – das garantiert Unterhaltung und Spaß für Fahrer und Zuschauer.

Straßenrennen – ein aus der Mode gekommener Klassiker

Im Gegensatz zu Endurorennen, die im Gelände stattfinden, werden für Straßenrennen meist öffentliche Straßenverläufe abgesperrt, um darauf Rennen zu veranstalten. Aufgrund der mangelnden Sicherheit an den Streckenverläufen sind diese Rennen aus Deutschland fast verschwunden. Das bekannteste Straßenrennen der Welt ist der Isle of Man TT, das auf der gleichnamigen britischen Insel jährlich tausende Motorradfans anlockt und ein zweiwöchiges Event der Superklasse bietet.

Ovalrennen – Geschwindigkeitsrausch pur

Motorradrennen auf Ovalkursen sind seit über hundert Jahren aus dem Motorsport nicht mehr wegzudenken. Auf eigens für diese Rennsportveranstaltungen designten Kurse können auch noch die letzten PS aus dem Bike herausgequetscht werden. Einheizen, aufdrehen, in die Kurven legen und neue Rekorde aufstellen. Hier schlagen die Herzen aller Speedfreaks höher – nicht nur jener im Sattel, sondern auch jener auf den Tribünen, vor allem wenn sie im Vorfeld eine Wette platziert haben, was sich immer größerer Beliebtheit im Motorsport erfreut. Ähnlich wie in der Formel 1 haben die Zuschauer ihren Spaß daran, die Fahrer und Strecken zu analysieren, um herauszufinden, auf wen sie setzen sollten. Da brodelt das Adrenalin.

Motorradfahren für den guten Zweck

Viele Motorsportvereine veranstalten nicht nur Turniere, sondern auch Motorradtouren für einen guten Zweck. Teilnehmen kann an diesen Veranstaltungen im Prinzip jeder Biker. Gegen eine Spende darf er mitfahren. Es handelt sich dabei meist nicht um Rennen, bei denen es darum geht, als Erster ins Ziel kommen. Es sind Touren, bei denen auf einen guten Zweck aufmerksam gemacht werden soll und die Freude am gemeinsamen Motorradfahren im Vordergrund steht.

Motorradfahren – längst kein reines Männerhobby mehr

Die Zeiten, in denen die Frauen auf dem Soziussitz oder im Beiwagen gesessen haben, sind vorbei. Motorsport gewinnt auch bei der weiblichen Zunft immer mehr Anhängerinnen. Es gibt Motorradklubs, die nur Frauen in ihre Ränge aufnehmen.

Im Rennsport fahren zum Teil Männer und Frauen gemischt in einigen Turnieren um die Trophäe, oder treten in Teams gemeinsam an.

Ganz gleich also, ob Mann oder Frau, jung oder alt, Speedfreak oder Oldtimer-Liebhaber, jeder und jede kann im Motorsport eine Wohlfühlnische finden und mit anderen Enthusiasten den Asphalt und die Szene unsicher machen.

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