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Downforce-Monster für Pikes Peak-Streckenrekord

Nach den Rekordzeiten für Serienfahrzeuge und SUV in 2018 und 2019 möchte Bentley auf dem Pikes Peak nun die Bestzeit in der Kategorie Time Attack 1 angreifen. Dafür rüstete man einen Continental GT3 speziell um.

Am 27. Juni heißt bereits zum 99. Mal wieder: Jetzt oder nie! Denn beim The Race to the clouds gibt es nur einen Versuch, so schnell wie möglich auf den Pikes Peak zu kommen. Nur gegen die Stoppuhr. Bentley hat dieses in den USA extrem populäre Bergrennen im Bundesstaat Colorado schon zwei Mal genutzt, um mit Serienfahrzeugen ganz vorne zu landen. Nun möchte man das auch in einer Klasse schaffen, die speziell für modifizierte Rennwagen zugeschnitten wurde.

Für diese Kategorie namens Time Attack 1 schnappte man sich nicht einfach nur eine GT3-Version des Continental. Man rüstete ihn für die 12,42 Meilen lange Strecke speziell um. Derzeit wird etwa geprüft, welcher Kraftstoff zum Einsatz kommt. Bio- oder Synthetik-Sprit steht derzeit noch in der engeren Diskussion, wobei es hier ja auch um die Serienentwicklung geht, wie Bentley gerne betont. Schließlich sind Verbrennungsmaschinen ja noch neun Jahre im Programm – was wir jetzt einmal unkommentiert stehen lassen wollen.

Zurück zum Pikes Peak-projekt: Eingesetzt wird der Continental vom privaten Rennstall Fastr, das bereits bei ähnlichen Time Attack-Veranstaltungen mit dem Wagen Erfahrung sammeln konnte. Um möglichst konkurrenzfähig zu sein (schließlich geht es ja ausschließlich bergauf), vertraut man auch dieses Mal auf den neuseeländischen Pikes Peak-Routinier Ryhs Millen, der die 156 Kurven, verteilt auf 1.500 Höhenmetern, in weniger als neun Minuten und 36 Sekunden bewältigen muss, um den alten Streckenrekord zu brechen.

Hierfür stellt ihm das Werk den wohl extremsten Bentley zur Verfügung, der jemals auf einem Straßenfahrzeug basierte. Aufgrund der dünnen Höhenluft fielen die Spoiler zu regelrechten Leitwerken aus. Ein gewaltiger Diffusor umarmt regelrecht das Transaxle-Getriebe, dazu kommen noch massive Frontsplitter. Der Motor basiert auf dem bewährten Vier-Liter-V8 mit Biturbo-Aufladung, wie er von der grundsätzlichen Basis her auch im handelsüblichen Continental GT zum Einsatz kommt.

Große Lufteinlässe sollen stets sicherstellen, dass genügend Luft zu den Ladern kommt, und da man sich noch nicht einmal sicher ist, welcher Sprit denn nun verwendet wird, möchte man mit Leistungsdaten auch noch nicht herausrücken. Englisch-zurückhaltend umschreibt man die Zahlen derzeit nur mit “significant horsepower”. Jedes einzelne Pferdchen wird man jedenfalls deutlich zu hören bekommen, denn der Auspuff endet seitlich bei den Vorderrädern. Irgendwo ist mit der britischen Zurückhaltung dann ja auch Schluss.

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