MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Vinales legt sich auf Twitter mit MotoGP-Fans an und löscht Account Maverick Vinales stellte auf Twitter einiges klar und machte dann Nägel mit Köpfen
Motorsport Images

Vinales legt sich auf Twitter mit MotoGP-Fans an und löscht Account

Auf den Frust über das schwache Rennergebnis in Portimao folgte der Hate im Netz: Maverick Vinales wehrte sich und zog dann die Reißleine

Maverick Vinales mischte sich am Montag in eine Debatte zwischen Fans auf seinem Twitter-Account ein und versicherte: "Ich gehe hier nicht weg, bis ich gewinne." Der Yamaha-Fahrer schloss daraufhin seine Twitter-Seite.

Der Diskussion voraus ging ein für Vinales und sein Team enttäuschender Grand Prix von Portugal am Wochenende. Der Spanier überquerte die Ziellinie als Elfter nach einem sehr schwierigen Rennen, bei dem er aus der vierten Reihe starten musste. Am Vortag war ihm seine schnellste Runde im Qualifying gestrichen worden.

Der Yamaha-Pilot soll die Streckenbegrenzung überschritten haben. Die verlorene Runde hätte es ihm erlaubt, aus der ersten Reihe zu starten, und seine Chancen auf einen möglichen Podestplatz freilich um ein Vielfaches erhöht.

Gerüchte um Rückzugsdrohung an die Dorna

Entsprechend tief saß der Ärger über die gestrichene Runde. Bilder, die im Internet kursieren, zeigen, dass Vinales die Tracklimits nur um ein paar Millimeter überschritt. Allerdings hat die MotoGP in diesem Jahr ein elektronisches System eingeführt, das genau feststellt, ob ein Fahrer die Linie verlässt oder nicht.

Als Vinales' Crewchief Esteban Garcia am Sonntag im TV behauptete, dass das elektronische System nicht ausgelöst wurde und es ein Steward gewesen sei, der die Entscheidung nach Augenmaß getroffen habe, lief die Debatte schließlich aus dem Ruder. Wenig später berichtete ein Medienunternehmen, dass Vinales dem WM-Promoter Dorna mit einem Rückzug aus der Meisterschaft gedroht habe.

Das stachelte die Debatte unter den Fans im Internet an, in die sich der MotoGP-Pilot selbst einschaltete, um klarzustellen, dass er nirgendwo hingehen wird. "Hier werden Dinge erfunden", schrieb Vinales auf seinem Twitter-Account.

Vinales löscht seinen Account nach Twitter-Hate

"Was soll ich mich bei der Dorna beschweren, wenn wir uns alle bei ihnen für die tolle Meisterschaft bedanken müssen, die sie machen", stellte er die Gerüchte richtig. "Dass ich mich zurückziehen werde? Hahahaha, ich gehe hier nicht weg, bis ich gewonnen habe. Es gibt keine Ausreden, ich sage immer die Wahrheit."

"Aber wenn du denkst, dass ich ein schlechter Mensch bin, ist das okay! Und wenn jemand mein Motorrad mehr verdient, dann soll er es nehmen. Ich habe kein Problem damit, denn ich weiß, wo ich hin will, und werde alles tun, was dafür nötig ist."

An seine Kritiker richtete Vinales noch eine letzte Ansage: "Wenn mich jemand kritisieren will, kann er mich aus seinem Twitter-Account löschen. Ansonsten werde ich meinen Account löschen, damit habe ich kein Problem. Danke an alle, die mich unterstützen, denn ich weiß das wirklich zu schätzen. Ich umarme euch!"

Danach schloss der Spanier seinen Twitter-Account (@mvkoficial12), der seitdem nicht mehr verfügbar ist. Die Seite hatte er im Jahr 2010 erstellt und bis zum Zeitpunkt der Deaktivierung 370.467 Follower gesammelt.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.

DTM: Hintergründe Nürburgring

Mehr Fragen als Antworten

Die entscheidende Saison-Phase begann dort, wo man sie eigentlich erwartet: Auf dem Nürburgring – ausgetragen auf dem sogenannten Sprint- oder kleinen Kurs der Eifel-Rennstrecke. Und die Läufe 10 und 11 brachten vor rund 78.000 Zuschauer nicht nur die richtige Aktion, sondern auch unerwartete Erkenntnisse.

Irres Finale in Spielberg: Rene Rast gewinnt vor seinem Schubert-BMW-Teamkollegen Marco Wittmann, weil Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) in der letzten Runde abfliegt

GP der Niederlande: Qualifying

Piastri auf Pole - Hadjar Vierter!

Nachdem Lando Norris die Trainings dominiert hat, schlägt Oscar Piastri einmal mehr genau dann zu, wann es drauf ankommt - Hadjar sensationell in Reihe 2