MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
E-Motorsport: Strietzel Stuck ist "bekehrt" Stuck testete 2020 im Hockenheim den DTM-Electric-Demo-Boliden
ITR

"Pass mal auf, Alter!": So änderte Stuck seine Meinung zum Elektro-Motorsport

Warum Rennlegende Hans-Joachim Stuck nach anfänglicher Skepsis seine Meinung über den Elektro-Motorsport geändert hat und was er von der DTM Electric hält

Rennfahrer-Legende Hans-Joachim Stuck war der erste, der sich für eine GT3-DTM ausgesprochen hat, aber was hält der 71-Jährige von der DTM Electric, die ab 2024 erstmals als Rahmenserie ausgetragen werden soll? "Wenn man zusätzlich zum Bestehenden einen Cup mit einem E-Auto macht, warum nicht?", sagt Stuck in einem Videointerview, das in voller Länge auf dem YouTube-Kanal von 'Motorsport-Total.com' gesehen werden kann.

Dabei habe Stuck laut eigenen Angaben zunächst seine Schwierigkeiten mit dem lautlosen Elektro-Motorsport gehabt. "Als ich von meinem ersten Formel-E-Rennen in Miami nach Hause gekommen bin, habe ich zu meiner Frau gesagt: 'Weißt du was, Schatzi? Motorsport ohne Lärm ist doch scheiße!'", erzählt Stuck.

Daraufhin habe sie gekontert: "Pass mal auf, Alter! Du hast dir 40 Jahre lang gegen den Lärm Ohrenstöpsel reingesteckt, und jetzt regst du dich auf, dass da kein Lärm ist."

"Gar nicht so schlecht, dass da kein Lärm ist"

Inzwischen habe Stuck seine Meinung zum Thema Motorensound geändert. "Es ist gar nicht so schlecht, dass da kein Lärm oder kein großer Lärm ist", sagt er. "Du kannst Kinder mitnehmen, du verstehst den Streckensprecher."

Zudem habe die Formel E "einen absolut wichtigen Stellenwert, denn sie bringt den Motorsport zu den Zuschauern in die Städte zurück", argumentiert er.

Und dann war da noch seine persönliche Erfahrung mit dem DTM-Electric-Demo-Fahrzeug 2020 in Hockenheim. Denn Stuck durfte den Boliden, der durch vier Elektromotoren eine Leistung von über 1.000 PS bietet, im Rahmen des Saisonfinales einem Test unterziehen - und zeigte sich schwer beeindruckt.

Darum unterstützt Stuck das DTM-Electric-Projekt

"Ich weiß ja, wie ein E-Auto beschleunigt, nur wie der beschleunigt hat, das war einfach fantastisch", erinnert er sich. "Und auch, wie du dich mit dieser Leistung entsprechend auch fahrerisch in Szene setzen kannst. Je mehr Leistung, desto schwieriger wird es für den Fahrer. Also ich werde das auf jeden Fall unterstützen und finde das sehr gut."

Generell hält es Stuck für die Zukunft der DTM wichtig, den Umweltgedanken im Blick zu behalten. Und zwar auch bei der Hauptserie. "Wir sollten vielleicht rechtzeitig auf einen synthetischen Kraftstoff oder auch auf Wasserstoff umstellen", sagt er. "Das wäre ein erster Schritt."

Gemeinsam mit einem Cup mit DTM-Electric-Autos wäre das eine vielversprechende Herangehensweise. "Im ganzen zählt doch die Vielfalt", sagt Stuck, der wenig davon hält, dass sich die Autoindustrie auf eine Antriebsform festlegt: "Ob E im Endeffekt die Endlösung ist, werden wir sehen. Ich glaube, dass wir mit multiplen Lösungen am weitesten kommen."

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle

Formel-1-Qualifying Katar

Fehler bei Norris - Pole für Piastri!

Zweites Qualifying, zweiter Fehler: Lando Norris verliert die Poleposition an Oscar Piastri - Max Verstappen auf Startplatz drei - Wieder Debakel für Hamilton

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

Der laufende Rechtsstreit um den WM-Titel in der Formel-1-Saison 2008 geht in die nächste Runde: Das englische Gericht hat die Klage von Felipe Massa angenommen

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt