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Grünes Licht für DTM-Übernahme? Geht es mit der DTM 2023 weiter? Der Ball liegt nach dem ITR-Aus beim ADAC
Red Bull

ADAC-Verwaltungsrat tagt: Grünes Licht für mögliche Übernahme der DTM?

Wie der Kampf um eine DTM-Zukunft nach dem ITR-Ende weitergeht und wieso bereits dieser Tage eine Lösung mit dem ADAC präsentiert werden könnte

Entscheidende Phase für die Zukunft der DTM: Nach der am 30. November angekündigten Schließung der DTM-Dachorganisation ITR mit Ende 2022 liegt der Ball nun beim ADAC, der mit Gerhard Berger in den vergangenen Wochen über einen Verkauf der Vermarktungsrechte der DTM verhandelt hat.

Konkret geht es dabei um das wertvollste an der DTM: den Markennamen. Die Rechte dafür liegen laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' nicht bei der ITR, sondern bei Gerhard Berger selbst. Ob es zu einem Verkauf kommt, hat mit Sicherheit auch damit zu tun, was der ADAC bereit ist zu zahlen.

Bei vielen Teams erwartet man diesbezüglich eine Bekanntgabe in den nächsten Tagen. Denn die aktuelle Situation sorgt für Verunsicherung: Das ITR-Ende wurde bereits kommuniziert, ob es mit der Serie aber auch weitergeht, ist aktuell unbekannt.

ADAC-Verwaltungsrat tagt

Und: Heute Donnerstag findet beim ADAC eine Präsidiumssitzung statt, zudem tagt die Geschäftsleitung. Wenn die sich in Hinblick auf eine Übernahme der DTM-Rechte einig ist, könnte es im Verwaltungsrat unter den Vorsitzenden der 18 eigenständigen ADAC-Regionalclubs (oder deren Stellvertretern im Regionalclub-Vorstand) sowie den Mitgliedern des ADAC-Präsidiums zur Abstimmung kommen.

Dass das Thema DTM-Zukunft beziehungsweise eine Übernahme des Markennamens dabei diskutiert wird, ist für Insider klar. Mit einer positiven Abstimmung könnte es also schon heute oder am Freitag grünes Licht dafür geben, dass der ADAC die DTM-Vermarktungsrechte übernehmen kann.

"Ich hoffe, dass da ein bisschen was rauskommt", sagt auch Abt-Teamchef Thomas Biermaier, der auf baldige Klarheit hofft, im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Welche Rolle spielt ITR-Schließung?

Auch Bergers Aussagen über "sehr konstruktive Gespräche" mit dem ADAC und die Auflösung der DTM-Dachorganisation ITR könnten auf eine baldige Lösung hindeuten. Denn das Ende der ITR würde auch bedeuten, dass ein neuer Promoter mit einem weißen Blatt Papier starten kann und die Verträge aus der Vergangenheit nicht übernehmen muss.

Das würde nicht nur bei zahlreichen Verträgen mit Rennstrecken eine Rolle spielen, sondern auch beim Vertrag der ITR mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD), der seit 2021 als sportlicher Ausrichter der Serie fungiert. Und der einen Vertrag mit der ITR für 2023 besitzt.

Der AvD ist allerdings direkter Konkurrent des ADAC. Und man hätte sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung einigen müssen, wenn der ADAC in Zukunft übernimmt. Die Schließung der ITR könnte dieses Problem jetzt lösen.

DTM und ADAC GT Masters am gleichen Wochenende?

Dass der ADAC bei einer möglichen Bekanntgabe demnächst schon Details über die Kalenderplanung, Rennformate und mögliche gemeinsame Wochenende kommunizieren will, ist eher unwahrscheinlich. Und das, obwohl laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' bei Rennstrecken dieser Tage wegen der Austragung von DTM und ADAC GT Masters 2023 am gleichen Wochenende angefragt wurde.

Aber eine Eingliederung der DTM in das ADAC-Eventprogramm - was übrigens nicht zwangsläufig heißt, dass beide großen deutschen GT3-Serien an den gleichen Wochenenenden stattfinden würden - ist komplex.

Man muss auf Fahrer und Teams Rücksicht nehmen, zudem soll auch das ADAC GT Masters, in das der ADAC über ein Jahrzehnt lang investiert hat und das für die Teams einfacher zu finanzieren ist als die DTM, dabei nicht entwertet werden. Zudem muss gewährleistet werden, dass die Events für Fans an der Rennstrecke und vor dem Fernseher attraktiv sein.

Motorsport-Total.com

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