MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye Dakar 2022: 5. Etappe Cars Henk Lategan ist zu seinem ersten Etappensieg gerast
Toyota

Rallye Dakar 2022: Erster Etappensieg für Lategan, Loeb macht drei Minuten gut

Henk Lategan (Toyota) erobert seinen ersten Tagessieg - Sebastien Loeb (BRX) macht etwas Zeit auf Nasser Al-Attiyah (Toyota) gut - Defekt bei Carlos Sainz (Audi)

Die fünfte Etappe der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien sorgte für einen neuen Sieger. Der Südafrikaner Henk Lategan (Toyota) attackierte von Beginn an und wurde mit seinem ersten Tageserfolg belohnt.

Im Duell um die Gesamtführung änderte sich kaum etwas. Sebastien Loeb (BRX) machte drei Minuten auf Nasser Al-Attiyah (Toyota) gut. Der Vorsprung von Al-Attiyah beläuft sich weiterhin auf mehr als eine halbe Stunde.

Die Automobile fuhren am Donnerstag rund um Riad eine andere Schleife als die Motorräder. Diese Situation war neu, denn erstmals gab es keine Spuren von den Bikes im Sand. Morgen wird getauscht. Dann nehmen die Autos jene Schleife, die heute die Motorräder gefahren sind.

Die heutige Speziale der Automobile umfasste 395 Kilometer. Zunächst lief bei Audi alles nach Plan. Nach 159 Kilometern übernahm Stephane Peterhansel die Führung im virtuellen Zwischenklassement. Mattias Ekström war Zweiter.

Aber dann stand Carlos Sainz bei Kilometer 201. Peterhansel kam zu Hilfe, da er nach diversen Probleme keine Rolle mehr in der Gesamtwertung spielt. Laut ersten Informationen war bei Sainz ein Stoßdämpfer gebrochen. Das war Peterhansel schon am Mittwoch passiert.

Schließlich wurde der Dämpfer bei Peterhansels Audi abgebaut und bei Sainz montiert, damit der Spanier das Rennen fortsetzen konnte. Peterhansel blieb dort stehen und wartete für seine Ersatzteile auf den Assistenztruck.

So wie am Vortag fuhr Lategan, der weiter hinten startete, wieder volle Attacke. Diesmal hatte der Südafrikaner keine Schwierigkeiten. Nach fast vier Stunden Fahrzeit sicherte sich der Teamkollege von Al-Attiyah den ersten Etappensieg seiner Karriere.

Loeb und Al-Attiyah belauern sich

Al-Attiyah und Loeb fuhren wieder ihr eigenes Privatduell aus. Zunächst verloren sie etwas Zeit. Das lag daran, dass sie sich gegenseitig belauerten und die Etappe gemeinsam fuhren. Solange Al-Attiyah Loeb in Sichtweite hat, ist sein Vorsprung in der Gesamtwertung ungefährdet.

Zum Schluss drehte Loeb doch noch auf und belegte hinter Lategan den zweiten Platz. Der Franzose nahm Al-Attiyah, der Achter wurde, drei Minuten ab. Trotzdem hat Al-Attiyah in der Gesamtwertung komfortable 35 Minuten Vorsprung auf Loeb.

"Die Etappe war so wie erwartet", berichtet Loeb. "Ich habe Nasser eingeholt. Einmal versuchten wir ihn zu überholen, indem wir einen anderen Weg nahmen. Schließlich waren wir vor ihm, aber er ist mir nachgefahren und hat mich wieder eingeholt."

"Über 200 Kilometer haben wir miteinander gekämpft und uns versucht zu überholen. Es war unmöglich, eine Lücke herauszufahren. So sind wir ins Ziel gekommen. Wir haben einige Minuten gutgemacht. Das war der Plan. Mehr war heute nicht möglich."

Enge Zeitabstände im Verfolgerfeld

Im Verfolgerfeld ist es extrem spannend, die Zeitabstände sind eng. Jakub Przygonski und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk (Mini Guggy) belegten heute Rang sechs. In der Gesamtwertung sind sie auch Sechste. Auf einen Podestplatz fehlen rund 20 Minuten.

"Ordentliche Stage! Diesmal ohne Spuren der Motorradfahrer, was es diesmal sogar leichter machte, Abzweige im Roadbook zu erkennen", berichtet Gottschalk. "Trotzdem extrem schwierige Navigation, aber die Teams vor uns haben da einen guten Job gemacht."

"Hier und da musste man etwas mehr links oder rechts fahren, um einen Wegpunkt zu finden. 'Kuba' hat dazu das perfekte Tempo gefunden und doch das Material geschont, super! Mit dem Ergebnis sind wir recht zufrieden."

Nani Roma konnte das Rennen heute fortsetzen. Am Mittwoch hat der Spanier die Etappe nach einem Überschlag und einem defekten Rad abgebrochen. Die Prodrive-Mechaniker haben die ganze Nacht gearbeitet, um den BRX zu reparieren.

Ergebnis der 5. Etappe (Top 10):
01. Lategan/Cummings (Toyota) - 3:53:28 Stunden
02. Loeb/Lurquin (BRX) +1:58 Minuten
03. Alvarez/Monleon (Toyota) +2:10
04. Serradori/Minaudier (Century) +2:24
05. Chicherit/Winocq (GCK Buggy) +2:59
06. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +3:20
07. de Villiers/Murphy (Toyota) +4:29
08. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) +4:53
09. Terranova/Oliveras (BRX) +6:27
10. Visser/Burke (Century) +7:09

Gesamtwertung nach 5 von 12 Etappen (Top 10):
01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 17:24:23 Stunden
02. Loeb/Lurquin (BRX) +35:10 Minuten
05. Alvarez/Monleon (Toyota) +51:15
04. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +1:06:23 Stunden
05. Waisljew/Uperenko (BMW) +1:07:52
06. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:10:24
07. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:22:01
08. Terranova/Oliveras (BRX) +1:25:16
09. Prokop/Chytka (Ford) +1:31:01
10. Serradori/Minaudier (Century) +2:07:49

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Race Of Austrian Champions: Vorschau

Mega hochkarätiges Starterfeld beim ROAC

Mehr als 15 Staatsmeister, Meister und „Champions“ - aus Rallycross, Rallye, Bergrallye usw. sind bei der 16. Ausgabe des Race of Austrian Champions dabei und unterstreichen dadurch die hohe Qualität des Starterfeldes.

Manthey-Porsche-Pilot Ayhancan Güven ist DTM-Champion 2025: Der 27-jährige Türke holte sich in einem irren Finale gegen Marco Wittmann (Schubert-BMW) den Titel

Fries siegt rund um Brunn am Gebirge

Beim Finale auf dem Treppchen

In der Youngtimer-Wertung der Historiale Classic Automobil Rallye 2025 konnte Alfred Fries seine gelbe A-Klasse nach dem Start beim "Bruno" zum Sieg steuern.

DTM Hockenheim – die besten Bilder

Große Galerie vom DTM-Finale in Hockenheim

Was für Entscheidungen: Das Saisonfinale der DTM bescherte Zuschauern und Insidern zwar mit einem Titelträger – Ayhancan Güven – aber hinterließ dennoch eine Menge von kleinen und größeren Fragezeichen, auf die es vielleicht noch in den nächsten Wochen einige nachvollziehbare Antworten geben wird.

Formel 1 Mexiko: Rennen

Sieg auf ganzer Linie für Norris

Wachablösung in der Formel-1-Weltmeisterschaft 2025: McLaren-Fahrer Lando Norris übernimmt in Mexiko die Führung - Oscar Piastri und Max Verstappen straucheln

Mick Schumacher absolviert einen problemlosen Testtag auf dem Indianapolis Motor Speedway und denkt ernsthaft über einen Wechsel in die IndyCar-Serie nach