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GTWC Hockenheim 2022: Nachbericht Das GTWC-Safety-Car (Archivbild von den 24h Spa 2019) zog bei seinem jüngsten Auftritt die Blicke auf sich
Alexander Trienitz

GTWC Hockenheim 2022: Kurioser Safety-Car-Unfall

Das Safety-Car hat bei der GTWC Europe in Hockenheim einen Unfall vor dem Feld - Audi-Sieg und Nuller für Spa-Sieger - Valentino Rossi Fünfter

Beim dreistündigen Endurance-Rennen der GT-World-Challenge (GTWC) Europe ist es zu einer kuriosen Szene gekommen. Das Safety-Car hatte einen Unfall in der Spitzkehre des Grand-Prix-Kurses und schlug in den Reifenstapel ein. Die Besatzung blieb unverletzt.

Über den Grund wird von offizieller Seite geschwiegen. Bislang ist lediglich bekannt, dass es sich um einen technischen Defekt handelt. Eine Anfrage von Motorsport-Total.com an die SRO blieb unbeantwortet. Die Bilder deuten auf einen Bremsdefekt am Audi R8 hin.

Die Safety-Car-Phase lief zunächst ohne Safety-Car weiter. Spitzenreiter Charles Weerts kontrollierte das Feld für eineinhalb Runden mit einer dem Safety-Car ähnlichen Pace. Danach wurde das Feld vom Ersatz-SC eingefangen.

Der Grund für den SC-Einsatz gleich nach dem Start war nicht minder spektakulär: Rob Bell geriet im Jota-McLaren #38 (Bell/Wilkinson/Kirchhöfer) mit dem Emil-Frey-Lamborghini #19 (Rougier/Roussel/Altoe) aneinander und schlug heftig in die Leitplanken ein. Auch Bell blieb unverletzt.

Nach einer halben Stunde Safety-Car ging es weiter. Nun eliminierten sich die Iron-Lynx-Ferraris gegenseitig, als Alessio Rovera eingangs Motodrom von James Calado getroffen wurde. Beide Ferrari 488 GT3 segelten ins Aus, mit desaströsen Meisterschaftsimplikationen für Davide Rigon und Antonio Fuoco.

Nun, so schien es, würden die Sieger der 24 Stunden von Spa, Raffaele Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon, in ihrem ASP-Mercedes #88 in der Endurance-Wertung alles klarmachen oder zumindest eine Vorentscheidung herbeiführen. Doch 20 Minuten vor Schluss blieb der Mercedes-AMG GT3 einfach stehen.

Somit bleibt es bei elf Punkten Vorsprung für Marciello/Juncadella/Gounon vor dem Saisonfinale auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya am 2. Oktober.

Audi-Sieg in Hockenheim

Der Weg war damit frei für einen Audi-Durchmarsch auf dem Hockenheimring. Den Sieg holten Christopher Mies, Patric Niederhauser und Lucas Legeret für das Team Sainteloc.

Kaum zu glauben: Für das französische Team ist es der erste GTWC-Endurance-Sieg seit dem Triumph beim 24-Stunden-Rennen von Spa im Jahr 2017! Gleichfalls feierte Mies seinen ersten GTWC-Sieg seit dem Auftakt 2018, für Niederhauser und Legeret war es der Premierensieg.

Den zweiten Platz holten Markus Winkelhock, Kim Luis Schramm und Dennis Marschall vor allem dank eines herausragenden Mittelstints von Winkelhock, in dem er von Platz sechs auf P3 nach vorn fuhr. Platz drei ging an den Dinamic-Porsche #54 (Bachler/Cairoli/Picariello).

Es hätte durchaus ein reines Audi-Podium werden können, doch zwei Spitzenfahrzeuge schieden in aussichtsreicher Position aus: Der WRT-Audi #32 (D. Vanthoor/van der Linde/Weerts) blieb schon in der ersten Stunde nach dem Restart wegen Getriebeproblemen stehen. In der Schlussphase erwischte es dann den Car-Collection-Audi #12 (Haase/Drudi/Ghiotto), der im zweiten Stint geführt hatte und auf Kurs zu Platz zwei lag, mit Problemen.

Hinter dem GetSpeed-Mercedes #2 (Engel/Schothorst/Stolz) wurde der WRT-Audi von Frederic Vervisch, Nico Müller und Valentino Rossi Fünfter. Rossi fuhr den Start, fiel aber schnell zurück und rammte zudem ein anderes Auto, was eine 5-Sekunden-Strafe nach sich zog. Seine Teamkollegen machten aber bis zum Schluss weitere Plätze gut.

Motorsport-Total.com

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