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KTM in Spielberg: Binder holt wieder die Kohlen aus dem Feuer In den letzten Runden spürte Binder Vibrationen vom Vorderreifen
Motorsport Images

KTM in Spielberg: Brad Binder holt wieder die Kohlen aus dem Feuer

Brad Binder wird beim KTM-Heimspiel in Österreich Siebter - Mit frischen Reifen verliert KTM auf die Konkurrenz, aber dann fährt man konstanter und holt auf

Beim Heimrennen in Spielberg wurden die vier KTM-Fahrer von unzähligen orange gekleideten Fans auf der Tribüne angefeuert. Mit einem Spitzenergebnis klappte es auf dem Red-Bull-Ring nicht. Brad Binder kam in Österreich als Siebter ins Ziel.

Sein Teamkollege Miguel Oliveira wurde Zwölfter. Raul Fernandez sammelte als 18. keinen WM-Punkt. Und Remy Gardner fuhr nach einem späten Sturz weiter und kam überrundet als Letzter über die Ziellinie.

"Es war ein schwieriges Rennen", sagt Binder. "Ich kam sehr gut von der Linie weg, aber nach Kurve 1 wurde ich abgedrängt und musste das Gas zudrehen, weil ich Richtung Gras fuhr. Dabei habe ich viel Zeit verloren."

"Mir war klar, dass uns etwas allgemeine Performance gefehlt hat. Mein Ziel war, konstant bis zum Ende zu fahren. Fünf Runden vor Rennende bekam ich Vibrationen vom Vorderreifen. Das wurde schlimmer und schlimmer."

Das Qualifying bleibt die Achillesferse der KTM. Binder griff von Startplatz zwölf an, Oliveira startete als 17. Im Qualifying können die Fahrer den Grip eines frischen Reifens nicht optimal nutzen. Dieser Nachteil wirkt sich auch im Rennen in der Anfangsphase aus.

"Es ist klar, dass uns Performance fehlt, wenn alle Grip haben", erklärt Binder. "Wir verlieren auf der Bremse und am Kurvenausgang. Es sind Kleinigkeiten." Aber es gibt auch die positive Kehrseite der Medaille, die dem Südafrikaner bei seinen Aufholjagden helfen.

"Wenn die anderen weniger Grip haben und ihre Reifen nachlassen, bleiben wir gleich und können dann mit ihnen kämpfen", betont Binder einen guten Aspekt. Das erklärt zum Teil auch die meistens sehr gute Rennpace der KTM-Fahrer.

"Brad", sagt Teammanager Francesco Guidotti, "hatte ab Rennhalbzeit die gleiche Pace wie die Spitze. Wir müssen checken und analysieren, warum uns die Zeit im ersten Rennabschnitt fehlt. Wir müssen uns das genau ansehen, weil uns dort etwas bei der Abstimmung fehlt."

Oliveira stimmt dem prinzipiell zu, aber es müssen technische Entwicklungen aus Munderfing kommen: "Wir haben einen Punkt erreicht, an dem unterschiedliche Set-ups nichts an unseren Grundproblemen ändern. Der nächste Entwicklungsschritt muss vom Motorrad kommen."

Und wie war Oliveiras Rennen? "Schwierig. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Ich hatte ein seltsames Gefühl beim Hinterreifen und nicht den erwarteten Grip. Ich konnte nicht schneller fahren. Das war enttäuschend."

In der Fahrerwertung ist Binder auf Platz sieben, Oliveira ist Zehnter. In der Konstrukteurswertung hält KTM Rang vier.

Motorsport-Total.com

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