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MotoGP-Qualifying Spielberg 2022: Ducati-Dominanz Enea Bastianini (Gresini-Ducati) war im Spielberg-Qualifying der Schnellste
Motorsport Images

MotoGP-Qualifying Spielberg 2022: Enea Bastianini erobert erste Pole

Gresini-Pilot Enea Bastianini führt im Qualifying zum Österreich-Grand-Prix eine erneute Ducati-Dominanz an - Francesco Bagnaia nach FT4-Sturz knapp geschlagen

Enea Bastianini startet beim Grand Prix von Österreich der Motorrad-WM 2022 erstmals in seiner MotoGP-Karriere von der Pole in ein Rennen. Im Qualifying am Samstag auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg bleib der tags zuvor angekündigte Regen aus. Die für die Motorräder jetzt 4,348 Kilometer lange Strecke war komplett trocken.

Bastianini legte im zweiten Q2-Versuch eine Rundenzeit von 1:28.772 Minuten hin. Damit hatte er seine erste eigene Pole und die zweite für Gresini-Ducati (nach Fabio Di Giannantonio in Mugello) sichergestellt. Im Vergleich zur Pole-Zeit des Vorjahres in Spielberg, als es die Schikane noch nicht gab, ist Bastianinis Pole-Zeit sechs Sekunden langsamer.

"Meine letzte Pole [in der WM] liegt lange zurück. Das ist meine erste MotoGP-Pole und die macht mich sehr glücklich", so Bastianini und weiter: "Im Vergleich zu gestern haben wir noch mal einen Schritt nach vorn machen können und waren für das Qualifying gut vorbereitet. Ich freue mich auch sehr für Gresini und Ducati, wobei wir das vorne zu viele Ducatis sind. (lacht; Anm. d. Red.) Das wird morgen schwierig. Auch Fabio ist hier schnell. Ich will morgen mit ihnen kämpfen."

Francesco Bagnaia verpasst Pole nach FT4-Sturz knapp

Zweitschnellster war Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia. Er war im FT4 kurz vor dem Qualifying erstmals mit dem Aero-Update am Höcker hinter dem Sitz unterwegs, mit dem Bastianini schon seit Silverstone fährt. "Pecco" Bagnaia stürzte damit direkt im FT4 in der vorletzten Kurve der Strecke (Kurve 9), schloss das Abschlusstraining aber trotzdem auf P3 ab.

"Ich muss mich bei meinem Team bedanken, denn sie haben es geschafft, das Sturzmotorrad wieder für das Qualifying weider fit zu machen. Mit der ersten Reihe bin ich sehr zufrieden. Im vierten Freien Training haben wir etwas gefunden, dass mir für meine Pace und das Gefühl sehr geholfen hat. Leider gab es diesen Sturz. Mit dem zweiten Bike war mein Gefühl dann nicht so gut. Zu Beginn des Qualifyings sind mir noch ein paar Fehler unterlaufen. Es war nicht einfach, aber umso glücklicher bin ich mit dem Ergebnis", so Bagnaia.

Vier Ducatis in der Startaufstellung vorne

Drittschnellster im Qualifying hinter Polesetter Bastianini und hinter dem um nur 0,024 Sekunden geschlagenen Bagnaia war dessen Ducati-Teamkollege Jack Miller. Damit haben Ducati-Fahrer die komplette erste Startreihe für Sonntag erobert.

Mehr noch: In Person von Pramac-Pilot Jorge Martin folgt auf P4 direkt ein weiterer Pilot im Sattel eines der Desomsedici-Bikes aus Bologna. Der schnellste Nicht-Ducati-Fahrer war einmal mehr Fabio Quartararo (Yamaha). Er startet am Sonntag als Fünfter aus der Mitte der zweiten Reihe. Eben diese zweite Startreihe macht Johann Zarco auf der zweiten Pramac-Ducati komplett.

Maverick Vinales (Aprilia), Joan Mir (Suzuki) und Vinales' Teamkollege Aleix Espargaro, der über den Umweg Q1 ins Q2 eingezogen war, bilden die dritte Startreihe. Die vierte Reihe wird eingenommen von Gresini-Pilot Di Giannantonio, der wie Espargaro in Q1 ran musste, sowie von Alex Rins (Suzuki) und Brad Binder, dem schnellsten KTM-Piloten beim Heimspiel der Marke aus Österreich.

Q1: Espargaro & Di Giannantonio weiter - Bezzecchi & Marquez gestürzt

Im ersten Qualifying-Segment (Q1) fuhren sich Aleix Espargaro (Aprilia) mit Bestzeit und Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati) wie bereits erwähnt nachträglich ins Q2. Hingegen scheiterte Luca Marini (VR46-Ducati) als Drittschnellster um 0,036 Sekunden am Weiterkommen.

Derweil hatte Marinis VR46-Teamkollege Marco Bezzecchi und auch Alex Marquez (LCR-Honda) einen Sturz in der Schikane. Beiden rutschte am Ausgang der neuen Streckenpassage quasi zeitgleich das Vorderrad weg. Eine Berührung der beiden Bikes gab es nicht. Bezzecchi schaffte daraufhin nicht mehr als den 21. Startplatz. Der junge Marquez startet am Sonntag gar als 25. und damit Letzter.

Stefan Bradl, der im Honda-Werksteam weiterhin Marc Marquez vertritt, holte den 18. Startplatz, während Honda-Teamkollege Pol Espargaro ebenfalls in Q1 am Weiterkommen scheiterte und am Sonntag von P15 starten wird. Auch Takaaki Nakagami (LCR-Honda), der in Q1 nur eine Position vor Espargaro abschloss, hat den Einzug ins Q2 deutlich verpasst.

Andrea Dovizioso (RNF-Yamaha) hatte am vorletzten Rennwochenende seiner MotoGP-Karriere einen Sturz im Abschlusstraining (FT4). Im Qualifying schloss "Dovi" in Q1 als Zehnter ab. Das bedeutet für ihn Startplatz 20 im 25-köpfigen Feld am Sonntag.

Der Start zum Grand Prix von Österreich 2022 in der Königsklasse MotoGP erfolgt am Sonntag zur gewohnten Zeit um 14:00 Uhr.

Motorsport-Total.com

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