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DTM-Qualifying Hockenheim 2 Thomas Preining jubelt nach dem Qualifying über seinen ersten DTM-Titel
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DTM-Qualifying Hockenheim 2: Preining besiegt Bortolotti mit Pole und holt Titel

Vorzeitige DTM-Titelentscheidung durch Thomas Preinings Pole am Sonntag in Hockenheim: Der Porsche-Pilot besiegt Titelrivale Mirko Bortolotti im Qualifying

Titelentscheidung der DTM im Sonntags-Qualifying vor dem letzten Saisonrennen in Hockenheim: "Grello"-Porsche-Pilot Thomas Preining sichert sich in 1:36.800 die Poleposition und zerstört damit die Titelhoffnungen von SSR-Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti, der davor in 1:36.806 vorgelegt hatte und von Platz zwei ins Rennen geht. Damit hat der Österreicher in der Meisterschaft 28 Punkte Vorsprung - und im Rennen sind maximal 25 Zähler zu holen.

"Ich wusste gar nicht, wie es steht und bin mit dem Mindset reingegangen, einfach Spaß zu haben", sagt Preining nach dem Qualifying bei ran.de. "Ich bin mega-happy und in gewisser Weise auch erleichtert, dass es jetzt schon über die Bühne gegangen ist."

Preining ist damit der erste österreichische DTM-Champion und sorgt auch für den ersten Porsche-Titel in der Traditionsserie. Den Titel in der Teammeisterschaft hat Manthey EMA schon am Samstag mit dem Doppelerfolg sichergestellt.

Manthey-Teamchef: "Dachte, meine Albträume werden wahr"

Von einem entspannten Rennen, das nun bevorsteht, will der Manthey-EMA-Pilot aber nichts wissen. "Wir sind hier, um zu gewinnen - daran ändert sich nichts. Es wird ziemlich schwierig, schließlich haben wir 20 Kilogramm als Beifahrer", verweist Preining auf den Erfolgsballast vom Samstagssieg. "Aber wir werden es trotzdem versuchen, zu genießen, und ein gutes Resultat einzufahren."

Teamchef und Manthey-Geschäftsführer Nicki Raeder hatte nach Bortolottis starker Rundenzeit sogar kurz Nervenflattern bekommen. "Da habe ich gedacht: Die Albträume von mir heute Nacht werden wahr. Wenn er von Pole startet ... Denn ausfallen kann man immer. Wir sind zwar noch nie ausgefallen, aber wenn man so ein bisschen Statistik spielt: Irgendwann ist man mal dran."

Bortolotti "stolz, den Kampf aufrecht erhalten zu haben"

Doch Preining behielt die Nerven und war am Ende um sechs Tausendstel schneller als Bortolotti und machte damit alles klar. "Ein Tausendstel ist ungefähr, wenn man 55 Gramm aus dem Auto auslädt. Also wenn wir bei Tommy zwei Tafeln Schokolade reingepackt hätten, hätte es nicht geklappt", scherzt er.

Bortolotti erwies sich nach dem Qualifying als fairer Verlierer und gratulierte bei ran.de seine Porsche-Rivalen. "Glückwunsch an Thomas, Manthey und Porsche zum Titel. Es macht mich auf jeden Fall stolz, den Kampf bis zum letzten Tag aufrecht erhalten zu haben und mehr oder weniger als einziger mit ihnen kämpfen konnte. Darauf können wir in Zukunft aufbauen."

Bortolotti, der am Samstag den Titelkampf unmittelbar nach dem Rennen bereits aufgegeben hatte, gibt zu, dass er dennoch alles probieren wollte. "Ich wusste, dass ich das Auto heute in die ersten Reihe stellen musste. Pole oder P2 hätte alles noch aufrecht erhalten, wenn Thomas keine Punkte gemacht hätte. Darauf bin ich stolz: Heute früh mit dem Rücken zur Wand herzukommen und das Auto in die erste Reihe und sogar fast auf Pole zu stellen."

Mercedes-AMG nach BoP-Änderung stärker

Auf Platz drei in der Startaufstellung landete nach der überarbeiteten Balance of Performance HRT-Mercedes-Pilot Luca Stolz, Vierter wurde Schubert-BMW-Pilot Sheldon van der Linde. Aus der dritten Startreihe fahren Bernhard-Porsche-Pilot Laurin Heinrich und Emil-Frey-Ferrari-Pilot Thierry Vermeulen los. Bester Audi-Pilot ist Kelvin van der Linde auf Platz sieben.

Das Sonntagsrennen der DTM in Hockenheim, mit dem die Saison 2023 zu Ende geht, wird um 13:30 Uhr gestartet .

Motorsport-Total.com

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