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Fahrerparade und Zeremonien

Die gedrängt – mitunter zu eng terminiert – so präsentierte sich der Freitag vor dem eigentlichen Rennen. In den Jahren zuvor nutzten die Fahrer die Möglichkeit, sich in lässiger Atmosphäre im Herzen der Stadt zu präsentieren und mit all jenen Fans in Kontakt zu kommen, die erst zum Renn-Wochenende anreisten.

Dabei entstehen dann die Bilder zu einen so aufmerksamkeitsstarken Kontrast zum eigentlichen Geschehen im Fahrerlager und auf der Strecke ermöglichen. Aber es gibt auch noch mal die Gelegenheit mit den Piloten und Stars – ohne dass diese von „irgendwelchen Beratern und/oder Marketing-Leuten eingebremst werden“ – auf persönlicher Ebene zu direkt zu reden.

Auch daraus entstehen jene Möglichkeiten, die ebenfalls einen wichtigen Teil dieses Rennens ausmachen.

Natürlich muss man dabei in diesem Jahr Abstriche machen – die Dimensionen sind andere, als in den Jahren zuvor. Ob dies allerdings soweit gehen muss, dass nicht nur an jeder Ecke, sondern auch quasi in direkter Rufweite uniformierte Sicherheitskräfte den Fans „im Bild“ stehen, sei dahingestellt.

Hooligans wie bei anderen Großveranstaltungen hatte es zuvor nicht gegeben und auch heute waren keine, auch nur annäherungsweise in diese Richtung gehenden „Hinweise“ erkennbar.

Nichtsdestotrotz hatten auch die in Österreich lebenden Piloten Rene Rast und Mirko Bortolotti offensichtlich Spaß. Bortolotti ärgerte sich dabei nur noch ein wenig über die rote Flagge, die ihn gestern auf seiner schnellen Runde im wahrsten Sinne des Wortes einbremste. Das hätte zur Pole gereicht meinte er auf entsprechende Nachfrage. Und der Wiener hatte noch mehr zu berichten. Insbesondere über seinen DTM-Renner. Dieser ist in den letzten Tagen komplett neu aufgebaut worden. Hintergrund:
Das Chassis führte beim Saison-Auftakt in Oschersleben quasi ein Eigenleben und funktionierte nicht so wie eigentlich zu erwarten. Alle Versuche den Renner „in die richtige Spur zu bringen“ brachten nicht die erforderlichen Ergebnisse.

Demzufolge entschied sein Team – und einem entsprechenden „Go“ von Lambo - ein komplett neues Chassis aufzubauen. Für die dafür anstehenden Funktions-Tests fliegt der Wiener noch am Sonntagabend von Paris nach Berlin, um von dort aus zum Lausitzring weiter zufahren, wo sein Team SSR-Performance schon auf ihn wartet.

Rast, am Bodensee lebend, kam überraschend zu seinem Le Mans Einsatz. Ursprünglich sei dieser gar nicht geplant gewesen. Aber dann kam der Anruf und ich habe zugesagt, berichtete er am Rande der Fahrparade. Und nachdem das Pech – der Ausrutscher seines Team-Kollegen auch schon abgearbeitet ist, blickt er zuversichtlich auf das Rennen.

Emotional wurde es dann am frühen Abend auf der Start- und Ziel-Geraden. Viele der ehemaligen Siegerautos hatten den Weg aus vielen Museen auf die Piste gefunden – mit viel Sound und einigen ehemaligen Gewinnern des großen Rennens an der Sarthe; allen voran Tom Kristensen, Alex Wurz, Jacky Ickx und Graham Bell – Autos, die in dieser Zusammenstellung so wohl nicht wieder zusammenkommen - Bilder sagen auch hier mehr als 1000 Worte ……

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