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Bachler und Auer vor dem 24h-Klassiker
Pfaff Motorsports, Mercedes Motorsport

Der Daytona-Countdown hat begonnen

Lucas Auer und Klaus Bachler starten gleich mit einem Höhepunkt in die neue Saison: Die 24 Stunden von Daytona beginnen mit dem Roar (20. bis 22. Jänner), das Rennen selbst startet am 28. Jänner.

Der "Roar before the Twentyfour" heißen schön lautmalerisch die drei Testtage, bevor es an den Start des 24-Stunden-Klassikers geht. In allen fünf Klassen gibt es am letzten Tag ein klassisches Qualifying – bislang gab es ein Qualifikationsrennen (100 Minuten). Um sich auf Daytona einzutunen, reisen Lucas Auer und Klaus Bachler bereits morgen in die USA. Beide natürlich mit großen Ambitionen.

„Macht nicht wirklich einen großen Unterschied“, sagt Auer über die neue Art des Qualifying, „denn in Daytona ist es nicht wirklich entscheidend, auf welchem Startplatz du das Rennen beginnst.“ Eigentlich sind nur die letzten vier Stunden entscheidend: „Davor ist ein gutes Risk-Management erforderlich. Du musst einfach versuchen, Schäden am Auto zu vermeiden, um dann in der Schlussphase ein Top-Auto zur Verfügung zu haben. Denn dann geht’s zu, wie in einem Sprint-Rennen.“

Bachler meint: „Der Roar-Test wird ein echter Gradmesser, das Rennen ist dann wiederum eine ganz andere Geschichte. Denn wir wissen ja, dass in 24 Stunden so viel passieren kann. Da braucht man keine Prognosen abgeben – das wären nur Wasserstandsmeldungen.“ An den Testtagen konzentriert sich Bachler voll auf sich und sein Auto: „Das werden drei ganz wichtige Tage. Da werden wir jede Minute nützen, um optimale Abstimmungen zu finden. Wir brauchen nicht auf die wirklich starke Konkurrenz zu schauen, müssen primär unsere Hausaufgaben machen.“

Mercedes-Klassiker und brandeuer Porsche
Der Tiroler Auer geht mit Philip Ellis (D), Russell Ward (USA) und Indy Dontje (NL) am 28. Jänner bei der 61. Auflage der 24-Stunden von Daytona im von WINWARD Racing eingesetzten Mercedes-AMG GT3 an den Start. Es ist sein zweites Antreten bei diesem prestigeträchtigen Langstreckenrennen – im Vorjahr gab es nach der „Pole“ Rang 6.

Bachler startet in einem für ihn neuen Team, Pfaff Motorsports – der aktuelle Titelverteidiger in der GTD PRO. Mit dem Franzosen Patrick Pilet hat er einen USA-erfahrenen Piloten an seiner Seite. Bei den Langstrecken-Rennen, Bachler bestreitet heuer komplett die IMSA Sportcscar Championship, kommt noch der Belgier Laurens Vanthoor als dritter Fahrer dazu.
Als großer Unbekannter gilt das ganz neue Auto, der Porsche 911 GT3 R der Generation 992 – mit mehr Leistung, einer verbesserten Aerodynamik und einer optimierten Fahrzeug-Balance. Daytona ist auch gleichzeitig die Langstrecken-Premiere für dieses Auto!

Der Steirer: „Wir haben beim ersten Test im Dezember gesehen, dass das neue Auto sehr viel Potential hat. Wir haben aber auch gesehen, dass wir punkto Abstimmung noch jede Menge Arbeit vor uns haben. Ich freue mich dennoch sehr auf die neue Aufgabe. Denn in solch einer tollen Serie mit so vielen Traditionsstrecken fahren zu dürfen, ist ein absolutes Privileg. Und ich gehe auch sehr optimistisch in die Saison. Denn mit Pfaff Motorsports habe ich ein absolutes Top-Team mit viel Erfahrung. Gleichs gilt für Patrick Pilet.“

Auer fasst die Herausforderungen der Stercke so zusammen: „Der Kurs in Daytona ist technisch sehr anspruchsvoll, hat auch ein sehr enges Infield. Das wird sehr spannend mit den Reifen. Deshalb müssen wir auch schon beim Roar versuchen, dass alle Fahrer auf ein gutes Confidence Level kommen. Das Fundament stimmt, das Line Up ist sehr gut, und auch das Team ist top aufgestellt.“ Seine klaren Ziele: „Wir wollen einen Platz an der Sonne, sprich einen Spitzenplatz in der GTD-Klasse – auch wenn hier die meisten Autos am Start sind, und die Qualität der Fahrer sehr hoch ist.“

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