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5 Dinge, die vor dem Grand Prix in Monaco beschäftigen
Getty Images / Red Bull Content Pool

Monaco ist immer speziell

Da aufgrund eines katastrophalen Unwetters der Große Preis von Imola im geschichtsträchtigen “Autodromo Enzo e Dino Ferrari” abgesagt werden mussten, brennen die Teams, Fahrer und Fans auf den Straßen-Circuit im Fürstentum. Welche Themen beschäftigen im Vorfeld und was gilt es fürs Rennen zu beachten?

Gedanken an Emilia-Romagna

Das für vergangenes Wochenende geplante Rennen in Imola musste wegen heftigen Unwettern abgesagt werden. Durch reißende Fluten und lokale Erdrutsche wurde in Absprache mit den regionalen Behörden beschlossen, dass eine Durchführung des Gran Premio nicht vernünftig wäre. Stattdessen sollte die Bevölkerung der sich im Ausnahmezustand befindlichen Emilia-Romagna ganz auf die bevorstehende Aufgaben kümmern können und keine Ablenkung durch den F1-Zirkus erfahren.

Die F1 hat als Hilfe eine Million Euro als Spende für das Krisengebiet zugesagt. Zudem haben Angestellte des im nahe gelegenen Faenza beheimateten Rennstalls Alpha Tauri bei den Aufräumarbeiten geholfen - allen voran der japanische Fahrer Yuki Tsunoda.

Die katastrophale Erfahrung dürfte auch in Monaco noch dem einen oder anderen Mitarbeiter im Kopf und den Gliedern stecken und einen Einfluss auf die Leistung haben.

Monaco ist immer speziell

In Monaco werden Legenden geboren! Dies war schon immer so und wird sich auch nie ändern. Die einmalige Streckenführung durch die Häuserschluchten, das geschichtsträchtige Ambiente und die szenischen TV-Bilder vom Hafen ziehen seit Jahrzehnten das Publikum in den Bann. In Monaco gilt nicht nur für die unzähligen Stars und Sternchen: Sehen und gesehen werden!

Auch den Teams und Fahrern wird in Monaco alles abverlangt. Die enge und kurze Boxengasse bietet eigentlich weniger Platz für die Mechaniker als nötig und die Abstimmung der Boliden für die erfolgreiche Jagd nach Punkten ist auch heuer eine Herausforderung. Den Fahrern wird kein Fehler verziehen und während 64 Runden ist höchste Konzentration gefordert.

Seit jeher gilt: Nur wer den Großen Preis von Monaco wenigstens einmal gewonnen hat, darf sich zu den ganz Großen im Rennsport zählen.

Wer fordert Red Bull?

Red Bull konnte einen phänomenalen Saisonstart hinlegen und gewann alle fünf ausgetragenen Rennen. Ganze vier davon konnten sogar mit einem Doppelsieg gefeiert werden. Somit stehen die Bullen verdienterweise ganz oben im Tableau und haben eine für alle sichtbare Zielscheibe auf dem Rücken. Besonders über die ganze Renndistanz überzeugte der Rennstall aus Österreich und konnte jeweils Patzer aus dem Qualifying wiedergutmachen.

In Monaco kann jedoch der Pole-Setter für gewöhnlich das Rennen diktieren und startet im engen Straßenkurs mit einem gehörigen Vorteil. Auch wenn es zu gelegentlichen Überholmanövern kommen könnte, so ist das Vorhaben nirgends so schwierig und risikoreich wie im Fürstenstaat. Dies gewichtet ein starkes Q3 noch mehr als gewöhnlich.

Als größter Herausforderer gilt hier natürlich Charles Leclerc. Nicht nur ist der Monegasse in den Straßen, auf denen das Rennen ausgetragen wird, aufgewachsen, auch konnte er diese Saison als einziger die beiden Red Bulls im Qualifying hinter sich lassen. Zudem starteten die beiden Ferraris im letztjährigen Grand Prix von Monaco aus der ersten Reihe.

Auch Aston Martin zeigt sich in dieser Saison besonders im Qualifying und somit über eine Runde ähnlich stark wie Red Bull und kann somit zu den Favoriten gezählt werden. Ferrari und Aston Martin bietet sich somit eine bisher einmalige Chance diese Saison, die beide Teams natürlich zu nutzen versuchen. Dies bietet nicht nur Spektakel für Zuschauer, auch Wettinteressierte können bei den besten Wettanbietern Österreichs ihre Chance nutzen. Wer auf einen Gewinn von Charles Leclerc setzt, kann sich bis zum 6-fachen des Einsatzes auszahlen lassen.

Was macht das Wetter?

Nach Imola kommen erneut schlechte Neuigkeiten vom Wetter-Studio: Für das gesamte Rennwochenende in Monaco sind Regenschauer vorhergesagt. Auch wenn keine Unwetter erwartet werden, so vertragen sich der Straßenkurs und nasse Bedingungen nicht wirklich gut. Der ohnehin schon schwierig zu fahrende Kurs bestraft die kleinsten Fahrfehler brutal, und diese dürften sich auf nassem Asphalt häufen.

Besonders den Rookies, die sich die Sporen auf dem prestigeträchtigen Kurs erst noch verdienen müssen, verlangt dies alles Können und viel Mut ab. Doch auch gestandenen Fahrern wie Fernando Alonso und Lewis Hamilton dürfte das Wetter einige Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Durch fehlende Auslaufzonen landet man in Monaco schneller als sonst wo in der Leitplanke und muss folglich das Handtuch schmeißen.

Welche Updates werden erwartet?

Zahlreiche Rennställe haben für den Großen Preis von Imola neue Updates vorbereitet und haben versucht, die Boliden schneller zu machen. Die Streckenführung von Imola und Monaco liegen sich jedoch diametral gegenüber. Wo der eine Kurs mit Hochgeschwindigkeitspassagen nicht geizt, gilt es beim anderen vor allem eine hohe Traktion und Dynamik zu haben.

Deshalb stellt sich die Frage, ob die Updates für das Rennen im Fürstentum überhaupt Bedeutung haben werden oder ob diese erst für das kommende Rennen in Spanien zum Tragen kommen. Je nach Set-up könnte ein Upgrade zur falschen Zeit eine nachteilige Wirkung auf das Fahrverhalten des Rennwagens haben.

Wir sind gespannt, welche Veränderungen die Teams an den Fahrzeugen vornehmen werden und freuen uns auf ein spannendes, langersehntes Rennwochenende.

Rennwochenende:

Freies Training 1: Freitag, 13:30 - 14:30
Freies Training 2: Freitag, 17:00 - 18:00
Freies Training 3: Samstag, 12:30 - 13:30

Qualifying: Samstag, 16:00 - 17:00

Rennen: Sonntag, 15:00

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