MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
F1-Fahrer sauer Sainz drehte sich in der ersten Kurve und gibt den Streckenbedingungen die Schuld
Motorsport Images

F1-Fahrer sauer: Bedingungen beim Vegas-Start wegen Ölfleck "unfair"

Weil ein Auto bei der Fahrerparade Öl verloren hatte, war die Startaufstellung zum Vegas-GP teils verschmutzt - Die Kritik folgt auf dem Fuße und fällt deutlich aus

Nach dem Chaos in der ersten Kurve des Las-Vegas-Rennens der Formel 1 üben die Fahrer deutliche Kritik an den Streckenbedingungen. Ein Oldtimer, der während der Fahrerparade in der Startaufstellung Öl verlor, habe für "inakzeptable, schockierende und unfaire" Bedingungen gesorgt.

Carlos Sainz gab an, dass das Öl dafür verantwortlich gewesen sei, dass er in Kurve 1 in Lewis Hamilton rutschte und sich drehte. "Ich habe eine Menge Öl an den Autos gesehen, mit denen wir die Fahrerparade absolviert haben", sagt der Ferrari-Pilot.

"Es ist nicht fair, dass das ganze Öl auf der Innenbahn war. Abgesehen davon, dass die Strecke bereits schmutzig war, haben wir eine Stunde vor dem Rennen Autos auf die Strecke gestellt, die Öl verloren haben. Auch das ist inakzeptabel. Das hat uns wahrscheinlich die Zwischenfälle in der ersten Kurve beschert."

Wie bei jedem Rennen üblich, werden die 20 Fahrer vor dem Rennen auf einer Paraderunde um die Rennstrecke den Tribünen vorgestellt. Oft werden dafür Oldtimer genutzt.

Etwa 90 Minuten vor dem Start des Rennens verlor der Wagen, der Oscar Piastri eskortierte, in der Startaufstellung auf der Seite der Boxenmauer Öl, woraufhin die Streckenposten Zementstaub ausstreuten, um die rutschige Stelle zu beseitigen.

Alpine-Fahrer Pierre Gasly war ebenfalls der Meinung, dass dies für einige Autos zu einem unfairen Szenario geführt habe. "Es war nicht schön, vor allem, wenn man auf dem für uns besten Platz des Jahres steht (auf Platz vier; Anm. d. R.)", so der Franzose.

"Ich habe bereits mit der FIA darüber gesprochen, und ich bin sicher, dass wir ein paar Dinge ändern werden, denn es ist nicht wirklich fair, dass einige auf Öl starten müssen und andere auf Asphalt. Ich bin sicher, dass sie etwas unternehmen werden."

Auch George Russell, Direktor der Fahrervereinigung GPDA, kritisiert: "Es ist nicht das erste Mal, dass diese historischen Autos Öl verlieren. Es war ziemlich schockierend zu sehen, wie schlimm es war." Doch er findet, dass richtig reagiert wurde: "Sie haben einen guten Job gemacht, um es für das Rennen zu beseitigen."

Damit solche Zwischenfälle künftig gar nicht erst vorkommen, müsse die FIA aber entsprechende Maßnahmen ergreifen, fordert Andrea Stella. "Wenn ein Formel-1-Rennen stattfindet, dann möchte man nicht, dass eine Stunde, eineinhalb Stunden vor dem Rennen, Öl auf die Strecke tropft", sagt der McLaren-Teamchef.

"Ich denke also, dass es viele Dinge gibt, die auf der Tagesordnung der Formel 1 und der FIA stehen werden, um die Sicherheitsbedingungen zu verbessern. Und das ist eines der Dingen, die definitiv nicht passieren sollten oder vorrangig behoben werden sollten."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

„Nicht deppert schauen“: Kommentar

Nichtempörungsempörung versus Mindestanstand

„Die Muttis brauchen gar nicht so deppert schauen..“ - nicht der Spruch von Franz Tost sorgte für Empörung, sondern eine Entschuldigung des ORF. motorline-Redakteur Noir Trawniczek vertritt wohl die Minderheit, wenn er das Sorry des ORF für okay erachtet…

MotoGP Valencia 2025

Aprilia-Doppelsieg beim Finale

Marco Bezzecchi gewinnt das Saisonfinale in Valencia vor Raul Fernandez - Im Duell um Platz drei setzt sich Fabio Di Giannantonio gegen Pedro Acosta durch

Williams bringt beim drittletzten Saisonrennen 2025 seine nächste Sonderlackierung an den Start - In Las Vegas setzt man dieses Mal auf einen schwarzen FW47

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht