MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Suzuki Cup: Balaton Park Vorschau
Foto: SUZUKI Team Austria

Interessantes Saisonfinale im SWIFT Cup EUROPE in Ungarn

Man fährt mit 25 Boliden auf der neuen Strecke im Balaton Park Circuit - gute Ausgangsposition für die Österreicher wieder den Gesamtsieg zu feiern

Der Abschluss der heurigen 20. Saison des SUZUKI SWIFT Cup EUROPE findet auf einer völlig neu gebauten Rennstrecke in Ungarn statt. Es handelt sich um den Balaton Park Circuit, in unmittelbarer Nähe des Plattensees, der für viele Urlauber in der Sommerzeit ein sehr beliebtes Feriendomizil darstellt. Die Rennstrecke ist auch für die Formel 1 ausgelegt, wenngleich der Hungaroring in der Nähe von Budapest langfristige Verträge mit dem Formel 1 Management abgeschlossen hat.

Die Strecke mit einer Länge von 4,115 Kilometern verfügt über 16 Kurven und stellt einen Mix aus flüssigen und technisch anspruchsvollen Streckenabschnitten dar. Der frühere Formel 1 Pilot Giancarlo Fisichella der dort als Berater tätig ist, fasst das Streckenlayout so zusammen:“ Es handelt sich um eine Strecke die viel zu bieten hat. Schnelle Highspeed Passagen, schwierige Haarnadelkurven und zwei anspruchsvolle Schikanen.“ Interessant vielleicht der Aspekt, dass man entgegen dem Uhrzeiger auf der Strecke unterwegs ist.

Insgesamt werden wieder rund 25 Fahrzeuge aus Ungarn, Polen, den Niederlanden, Deutschland und Österreich an diesem Saisonfinale daran teilnehmen. Die österreichische Abordnung besteht dabei aus Fabian Ohrfandl, Christoph Zellhofer, Max Zellhofer, Michael Mayr, Maximilian Mayr, Johannes Maderthaner, Melvin Alic und Bastian Frischmann, wozu noch die beiden Deutschen Veit König und Ralf Hillmann kommen. Letzterer ist Sponsor von Dominik Dinkel, der in der heurigen Mitropacup-Saison für ZM-Racing startet. Beim Österreicher Melvin Alic handelt es sich um einen erst 16-jährigen Rookie aus dem niederösterreichischen Persenbeug. Er ist trotz seiner Jugend schon im Rallyecross eine bekannte Größe und sicherte sich heuer den Titel eines Junioren- Staatsmeisters, außerdem liegt er vor dem letzten Lauf in Ungarn in der Klasse National 1600 mit sieben Punkten Vorsprung auf seine Mitbewerber, voran.

Betrachtet man die sportliche Situation vor den letzten drei Saisonrennen, dann sollte der Gesamtsieg im SWIFT Cup EUROPE diesmal nach Österreich gehen. Im Balaton Park werden insgesamt 64 Punkte vergeben. Pro Sieg je 20 Zähler macht 60 Punkte, sowie für die schnellste Runde in den Rennen je drei Punkte und einen Punkt aus der Qualifikation, zusammen also 64 Punkte. Geht man auf die derzeitige Punktetabelle ein, so haben vier Fahrer nämlich Christoph Zellhofer mit 213 Punkten, Fabian Ohrfandl mit 178, Max Zellhofer mit 161 Punkten und der Pole Aleks Sowka mit 151 Punkten rein rechnerisch, ohne Berücksichtigung von Streichresultaten (zwei werden abgezogen), noch die Möglichkeit sich den Titel zu sichern.

Die beiden Tiroler Maximilian und Michael Mayr die mit viel Pech beim letzten Rennen auf dem Salzburgring unterwegs waren werden versuchen, ihre momentanen Positionen zu verbessern. Erfreulich ist auch der neuerliche Start des erst 18-jährigen Tirolers Bastian Frischmann, der bei seinem ersten Renneinsatz auf dem Salzburgring die Plätze 10 und 16 erreichen konnte. Mit Johannes Maderthaner, Veit König und Ralf Hillmann kommen drei Routiniers zum Saisonfinale, die immer für Überraschungen gut sein könnten.




Zeitplan für die drei Rennen des SUZUKI SWIFT Cup EUROPE in Ungarn:

Freitag, 6. Oktober 2023
16,40 – 17,05 Uhr Freies Training
Samstag, 7. Oktober 2023
09,00 – 09,25 Uhr Qualifying
11,35 – 12,15 Uhr 1. Rennen
Sonntag, 8. Oktober 2023
10.55 – 11,35 Uhr 2. Rennen
15,05 – 15,45 Uhr 3. Rennen

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Japan: Fr. Training

Regen in Suzuka: Oscar Piastri Schnellster

Oscar Piastri sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan und verdrängte damit Yuki Tsunoda noch von der Spitze

Norbert Haug im DTM-Interview

"Wäre Anschlag auf die eigene Sache!"

Wie Norbert Haug die neue Testbeschränkung in der DTM einschätzt, wieso man jetzt Valentino Rossi holen sollte und was ihm Hoffnung für die Zukunft gibt

Nachgefragt beim viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Ob er wirklich über ein Comeback nachdenkt und mit wem echte Gespräche stattfinden