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Nach Überraschungs-Test Für das dritte Werksauto in Le Mans würde Porsche noch einen Fahrer benötigen
Porsche AG

Nach Überraschungs-Test: Wehrlein statt Vettel in Le Mans im Werks-Porsche?

Was hinter dem überraschenden Daytona-Test von Pascal Wehrlein im Porsche 963 des JDC-Miller-Teams stecken könnte und was das für Sebastian Vettel bedeutet

Bahnt sich bei Porsche für die 24 Stunden von Le Mans eine Überraschung an? Während die Fahrerpaarungen für die in der WEC startenden Porsche-Hypercars bereits kommuniziert wurden, hätte das Porsche-Penske-Werksteam in Le Mans beim dritten 963 noch ein Cockpit frei, sollte man das Auto wie erwartet auch 2025 einsetzen. Zuletzt wurde damit immer wieder Sebastian Vettel in Verbindung gebracht.

Doch am vergangenen Wochenende tauchte plötzlich Porsche-Werksfahrer und Formel-E-Weltmeister Pascal Wehrlein beim IMSA-Test auf dem Daytona International Speedway im gelben Porsche 963 des JDC-Miller-Teams mit der Startnummer 85 auf!

Wäre es also möglich, dass nicht Vettel den Zuschlag für das dritte Fahrzeug in Le Mans erhält, sondern der 30-Jährige? Der Daytona-Test könnte ein mögliches Indiz dafür sein.

Was für einen Wehrlein-Einsatz im dritten Porsche spricht

Porsche-Sportchef Thomas Laudenbach sagte erst kürzlich, dass das Werksteam 2025 in Le Mans "mit großer Wahrscheinlichkeit wieder mit drei Autos antreten" werde. "Es ist noch nicht entschieden, aber es ist wahrscheinlicher, dass wir zu dritt fahren werden, vor allem jetzt, wo wir den Startplatz haben", verwies er auf den IMSA-Meistertitel, der einen Le-Mans-Startplatz garantiert.

Und: Für das dritte Fahrzeug würde man noch einen Fahrer benötigen, stellte der bei Porsche für das LMDh-Projekt verantwortliche Urs Kuratle klar.

Ein Engagement Vettels schloss er nicht aus - und bestätigte sogar Gespräche. Doch während der 37-jährige Vettel seit seinem Formel-1-Aus bei Aston Martin Ende 2022 hauptsächlich Demo-Fahrten absolvierte, befindet sich Wehrlein gerade in der Blüte seiner Karriere.

Zudem ist der Ex-Formel-1-Pilot im Gegensatz zu Vettel bereits Porsche-Werksfahrer und absolvierte - zum Beispiel im Jahr 2022 in Sebring - Tests im Porsche 963.

Keine Überschneidungen mit der Formel E

Wie es mit Wehrleins Hypercar-Ambitionen nun weitergeht, ist aktuell unbestätigt, zumindest ein Einsatz beim 24-Stunden-Rennen in Daytona im JDC-Miller-Porsche wäre nach dem Test aber naheliegend. Zumal es weder für den Roar-Test am 17. und 18. Januar, bei dem auch das Qualifying gefahren wird, noch für die darauffolgende Renn-Woche in Daytona Überschneidungen mit dem Formel-E-Kalender gibt.

Auch beim Le-Mans-Test, der am 8. Juni stattfindet, und bei den 24 Stunden von Le Mans, die dieses Jahr von 11. bis 15. Juni ausgetragen werden, hat Wehrlein keine Formel-E-Termine. Zudem wäre davor ein Start beim IMSA-Klassiker in Sebring (15. März) und beim Rennen der Langstrecken-WM WEC in Spa-Francorchamps (10. Mai) möglich, das für die Teams als Vorbereitung für den Klassiker dient.

Mit weiteren Einsätzen könnte sich Wehrlein weiter auf den Porsche 963 einschießen und dann die Werks-Truppe an der Sarthe unterstützen. Der Terminkalender würde seiner Le-Mans-Premiere nicht im Wege stehen. Für Vettel wäre dann die Türe beim Werksteam für den Klassiker zu.

Motorsport-Total.com

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