MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
"Suchen keinen Technikchef" KTM-Motorsportchef Pit Beirer hat klare Vorstellungen für die MotoGP-Saison 2025
Motorsport Images

"Suchen keinen Technikchef": Personeller Umbau in KTMs MotoGP-Projekt 2025

KTM-Motorsportchef Pit Beirer erklärt, warum man im MotoGP-Programm mit zwei Teams keinen direkten Nachfolger für den abgewanderten Fabiano Sterlacchini sucht

Zu KTM gab es an den vergangenen Tagen abseits der Rennstrecke alles andere als positive Neuigkeiten. Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten, in denen der österreichische Motorradhersteller steckt, wurde beschlossen, die technische Entwicklung der KTM RC16 für die MotoGP-Saison 2025 vorübergehend zu stoppen. Grundsätzlich aber soll das MotoGP-Programm wie geplant weitergehen.

Die Pläne für die MotoGP-Saison 2025 stehen jedenfalls. Dann nämlich soll es im MotoGP-Programm von KTM erstmals zwei offizielle Werksteams geben: Pedro Acosta und Brad Binder in einem Team, Enea Bastianini und Maverick Vinales im anderen Team. Alle vier Piloten sollen die gleiche technische Spezifikation der KTM RC16 erhalten. Optisch sollen alle vier Bikes in Orange auf die Strecke gehen.

Auftakt der MotoGP-Saison 2025 ist am ersten März-Wochenende in Form des Grand Prix von Thailand in Buriram. Es wird das erste von 22 geplanten Rennwochenenden der Saison . Was KTM betrifft, so stehen nicht nur die Planungen für das fahrerische Aufgebot, sondern auch für das technische Aufgebot.

Den Posten eines KTM-Technikchefs - zuletzt bekleidet von Fabiano Sterlacchini bis Juli 2024 - soll es nicht mehr geben. Sterlacchini hat KTM in Richtung Aprilia verlassen. Einen direkten Nachfolger sucht man laut KTM-Motorsportchef Pit Beirer nicht. Die Aufgaben werden verteilt auf Sebastian Risse, den Technischen Leiter an der Rennstrecke, und auf Aki Ajo, den neuen KTM-Teammanager.

"Wir haben hier einen klaren Schnitt gemacht", sagte Beirer am Rande des Saisonfinales 2024 in Barcelona in der TV-Übertragung von MotoGP-Promoter Dorna Sports. "Mit Fabiano war es so, dass er sowohl von zu Hause aus als auch von der Rennstrecke aus versucht hat, alles zu machen. An der Rennstrecke ist für unsere technischen Entscheidungen nun Sebastian zusammen mit Aki zu 100 Prozent verantwortlich."

"Zu Hause", spannt der KTM-Motorsportchef den Bogen nach Mattighofen in Österreich, "haben wir ein sehr starkes Team, wobei Kurt Trieb auf Seiten der Motoren und Wolfgang Felber auf Seiten der Chassis verantwortlich sind. Hinzu kommt noch Kevin Ranner, der das Programm in unserem Testteam mit Dani Pedrosa leitet".

Laut Beirer könne man "all die genannten Namen beinahe wie ein Gremium betrachten, das im Anschluss an jedes Rennen die Entscheidungen über die nächsten Schritte trifft". Eine One-Man-Show wie zu Zeiten von Technikchef Sterlacchini soll es im MotoGP-Programm von KTM künftig nicht mehr geben.

"Es geht darum, als ein Team die nächsten Schritte einzuleiten. Denn ich glaube ganz fest daran, dass in einem MotoGP-Projekt nicht ein Mensch allein über alles entscheiden kann", so Beirer.

"Es müssen so viele Segmente in Betracht gezogen werden. Dafür braucht es ein starkes Team und daran arbeiten wir. Wir suchen nicht den einen Technikchef, sondern wir glauben, dass wir die richtigen Leute an Bord haben, um den nächsten Schritt machen zu können", erklärt der KTM-Motorsportchef.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.