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Verstappen in der NLS Christian Krognes hält den Rundenrekord auf der NLS-Variante der Nürburgring-Nordschleife
VLN

"Bereit, den Rekord zu verteidigen": An ihm muss Max Verstappen vorbei

Max Verstappen startet erstmals im GT3 auf der Nordschleife und attackiert den Streckenrekord von Christian Krognes - Der Norweger zeigt sich gewappnet

Auf seine Marke sind am Samstag alle Blicke gerichtet. Wenn Max Verstappen beim neunten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) erstmals mit einem GT3-Fahrzeug attackiert , ist der Streckenrekord in Gefahr. Mit einer Zeit von 7:49.578 Minuten hält Christian Krognes den offiziellen Bestwert.

Aufgestellt hat er diesen am 5. November 2022 bei einem Nachholrennen, nachdem im April ein Rennen witterungsbedingt verschoben werden musste. Da der Norweger die Zeit im Rennen fuhr, ist der Streckenrekord zugleich auch Rundenrekord.

"Es wird wirklich interessant sein zu sehen, wo er steht", sagt Krognes im Gespräch mit Motorsport-Total.com. "Er ist noch ziemlich frisch auf der Nordschleife, aber ich erwarte, dass er sofort richtig schnell ist. Der Ferrari ist hier sehr etabliert, er hat vor ein paar Jahren das 24-Stunden-Rennen gewonnen. Also, wenn es einen gibt, der den Rekord brechen kann, dann ist er es."

Gleichzeitig betont Krognes, dass seine eigene Bestzeit kein Zufallsprodukt war: "Ich weiß, dass die Runde auch gut war. Wir hatten damals perfekte Bedingungen. Unter Rennbedingungen ist es nicht einfach, diesen Rekord zu schlagen. Aber mal sehen - alles ist möglich. Wir wollen den Rekord natürlich verteidigen. Ich bin allzeit bereit dafür."

Kann Krognes überhaupt zurückschlagen?

Sollte Verstappen den Rekord knacken, wird es für den 35-Jährigen schwierig, ihn sich zurückzuholen. Denn die Nordschleife ist eines der letzten Refugien von Reifenkriegen im Motorsport.

Krognes stellt die Bestmarke im November 2022 mit Yokohama-Reifen auf einem BMW M4 GT3 auf. Mittlerweile setzt sein Walkenhorst-Team einen Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo ein, der auf Pirelli-Reifen fährt.

Während das Auto nach zwei Jahren Entwicklung dank weicherer Fahrwerksabstimmung als zu Beginn mittlerweile konkurrenzfähig ist, ist die Partnerschaft mit Pirelli noch frisch und begann erst in diesem Jahr. Die Partnerschaft mit Yokohama bestand bei Krognes? Streckenrekord 2022 bereits sechs Jahre.

"Damals waren wir am Ende eines sechsjährigen Entwicklungszyklus mit einem anderen Auto und einem anderen Reifenpartner", erklärt er. "Alles war sehr ausgereift. Mit dem Aston und den neuen Pirelli-Reifen stehen wir noch am Anfang einer Entwicklung. Es ist schwer, die damaligen Zeiten im Moment zu erreichen. Aber wer weiß - mit den richtigen Bedingungen können wir trotzdem nah dran sein."

Verstappens Team Emil Frey Racing setzt auf seinem Ferrari 296 GT3 auf den Klassenprimus Michelin. Mit diesen Reifen soll er bei seinem Test im Mai unter dem Pseudonym "Franz Hermann" bereits unter dem Rekord gefahren sein. Das löste seinerzeit eine Debatte aus, ob sein Ferrari bei dieser Testfahrt der richtigen Einstufung in der Balance of Performance (BoP) entsprach.

Die Bedingungen für eine Rekordjagd sind perfekt, denn es wird trocken, aber sehr kühl sein. Gerade im morgendlichen Zeittraining ist ein neuer Rekord durchaus im Bereich des Möglichen.

Rekord hin oder her, für Christian Krognes ist es etwas Besonderes, Verstappen auf der Nordschleife zu sehen. "Es ist schon ziemlich verrückt, so einen Superstar hier zu haben", sagt er. "Das spricht für die Serie - und für Max als Motorsport-Enthusiasten."

"Ich fühle mich geehrt, aber am Ende sind wir alle Racer. Wenn wir auf der Strecke sind, macht es keinen Unterschied, ob da Max Verstappen oder jemand anders neben mir fährt. Ich bin gespannt, wie er sich schlägt, und kann es kaum erwarten, dass es losgeht."

Motorsport-Total.com

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