MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Teamchef Vasseur räumt ein Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur im Formel-1-Fahrerlager in Monaco 2025
circuitpics.de

Teamchef Vasseur räumt ein: Ferrari bisher "hinter den Erwartungen"

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur spricht offen aus, dass er mit dem bisherigen Verlauf der Formel-1-Saison 2025 nicht zufrieden ist

Ein Drittel der Formel-1-Saison 2025 ist vorüber und McLaren hat sich als das tonangebende Team an der Spitze der WM-Gesamtwertung etabliert. Mythosmarke Ferrari dagegen liegt nach acht von 24 Grands Prix "nur" auf dem vierten Tabellenplatz - noch hinter Mercedes und Red Bull, wenn auch nur knapp.

Deshalb zieht Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur vor dem Spanien-Grand-Prix in Barcelona ein gemischtes Fazit. Das jüngste Rennen in Monaco sei aus seiner Sicht zwar gut verlaufen, "aber dadurch hat sich der Gesamteindruck der ersten Saisonphase nicht verändert", betont er.

"Ich denke, wir hatten keinen überragend starken ersten Teil der Saison. Wir haben hinter den Erwartungen zurückgelegen. Das ist absolut klar. Und wir müssen da ehrlich zu uns selbst sein."

Passt Monaco zum "positiven Trend" bei Ferrari?

Vasseur erkennt jedoch einen "positiven Trend": In den Rennen in Dschidda und Imola sowie "am kompletten Wochenende in Monaco" habe das Tempo des Ferrari SF-25 gestimmt. "Wenn wir mit diesem Speed in die zweite Saisonphase starten können, dann sieht es gut aus", meint der Ferrari-Teamchef.

Doch der aktuelle Rennwagen von Lewis Hamilton und Charles Leclerc weist weiterhin große Schwächen auf im Vergleich zu den Autos der Konkurrenz. "Vor allem langsame Kurven" sind laut Leclerc ein Problem. Das sei "mit Abstand unsere größte Schwäche".

Dass Ferrari ausgerechnet in Monaco mit P2 und P5 das bisher beste Rennwochenende des Jahres hinlegen würde, habe ihn überrascht, sagt Leclerc: "Ich war pessimistisch gewesen, aber das Auto funktionierte auf dieser Strecke tatsächlich ziemlich gut. Das hilft uns aber leider nur auf so extremen Strecken wie in Monaco."

Warum Vasseur nicht nervös war in Monaco

Und das war keine Spazierfahrt für die Ferrari-Fahrer: Leclerc kämpfte bis zum Schluss gegen McLaren-Fahrer Lando Norris um den Sieg und Hamilton weiter hinten mit dem Tempo seines Autos - und verbal mit seinem Renningenieur Riccardo Adami.

Wie nervenaufreibend die Schlussphase für Teamchef Vasseur war? Am Ferrari-Kommandostand sei er "nicht besonders nervös" gewesen, erklärt Vasseur. "Ich weiß, dass man in Monaco nur überholen kann, wenn man pro Runde 3,5 bis vier Sekunden schneller ist. Und seit Beginn des Wochenendes lagen Charles und Norris nur um Hundertstel auseinander."

Er habe deshalb nicht mit einem Platztausch an der Spitze gerechnet. "Außer es passiert etwas - wenn sie die Mauer berühren oder so. Aber ich denke, sie hatten beide genug Spielraum. Sie haben nicht ans Limit gepusht. Sie waren in einer Art Komfortzone. Deshalb war ich nicht sonderlich aufgeregt."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

28. Vienna Höhenstrasse Classic

G'mahte Wies'n für den gelben Mercedes

Das Q19 in 1190 Wien war wieder Startpunkt der Höhenstraße Classic, bei der zahlreiche Oldies mit besten Zeiten zu brillieren versuchten. Hier geht es aber um die Gästeklasse, die Alfred Fries locker gewinnen konnte.

Hintergründe zu den DTM-Rennen 3 & 4 am Lausitzring

DTM: Ausgeglichenheit pur

Das Feld der 24 Piloten machte auf dem Lausitzring deutlich, warum die Serie ihren Ruf als besonders Wettbewerbs-intensiv aufs Neue gerecht wird. Im Qualifying für das erste Rennen war Tom Kalender auf Platz 22 exakt 0,963 Sekunden hinter Polesetter Lucas Auer. Jack Aitken im Ferrari 296 GT3 holt am Sonntag Pole und Sieg.

Toto Wolff über McLaren-Vorwürfe

"Glaube nicht, dass der McLaren illegal ist"

Toto Wolff glaubt nicht, dass an den Anschuldigungen gegen McLaren etwas dran ist: Er hält ständige Vorwürfe auch nicht für den richtigen Weg

"Auto noch schwer zu fahren"

HRT enthüllt DTM-Mustang im Flugzeug-Look

Die Kultoptik bei Fabio Scherers Mustang ist nach einem Wochenende Geschichte: Was hinter dem neuen DTM-Design steckt und wieso man noch mit dem Auto kämpft