
MotoGP Sachsenring 2025 | 13.07.2025
69. Sieg für Marquez! Nur Rossi gewann öfter
Mit 69 Siegen ist Marc Marquez der zweiterfolgreichste MotoGP-Fahrer - Alex Marquez und Francesco Bagnaia komplettierten das Sachsenring-Podium
Der "König des Sachsenrings" ist zurück auf seinem Thron! Marc Marquez feierte beim Grand Prix von Deutschland 2025 einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Bei seinem 200. MotoGP-Start war es sein 69. Triumph in der Königsklasse. Damit ist Marc Marquez nun der zweiterfolgreichste Fahrer. Nur Valentino Rossi ist in dieser Statistik mit 89 Siegen noch vor ihm.
"Natürlich war der Sachsenring auch in diesem Jahr wieder etwas ganz Besonderes", strahlt Marc Marquez. "Von Anfang an habe ich mich gut gefühlt, das Vertrauen war von Beginn an sehr hoch, weil wir mit drei Siegen in Folge hierher gekommen sind. Das ist jetzt der vierte."
"Wir erleben gerade einen unglaublichen Moment. Jetzt können wir sagen, dass die Hälfte der Saison vorbei ist, aber wir müssen weiter voll konzentriert bleiben. Abgesehen davon: Danke, danke Sachsenring - ich liebe dich, Sachsenring!"
Für den Grand Prix am Sonntag hatten sich 98.500 Fans rund um den Sachsenring versammelt. Es war bewölkt, aber im Vergleich zum Sprint trocken. Alle 18 Fahrer hatten sich für die 30 Runden für den harten Vorder- und den Medium-Hinterreifen entschieden.
Von der Poleposition gewann Marc Marquez den Holeshot und verpasste diesmal nicht den Scheitelpunkt in Kurve 1. Marco Bezzecchi (Aprilia) sortierte sich als Zweiter vor Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) und Alex Marquez (Gresini-Ducati) ein.
In der ersten Runde attackierte "Diggia" die Aprilia, aber Bezzecchi behielt die Oberhand und Platz zwei. Alex Marquez folgte hinter den beiden Italienern als Vierter. Di Giannantonio griff in Runde zwei erneut an. Er konnte schließlich Bezzecchi überholen.
Der Aprilia-Fahrer musste sich anschließend gegen Alex Marquez und Pedro Acosta (KTM) verteidigen. Aber in der vierten Runde schied der KTM-Fahrer in Kurve 2 durch Sturz aus. Bezzecchi stand weiterhin unter Druck von Alex Marquez. Es war das Duell um Platz drei.
Nach zehn Runden hatte sich Marc Marquez an der Spitze einen Vorsprung von rund zwei Sekunden auf Di Giannantonio herausgefahren. Dahinter konnte Bezzecchi seine Verfolger Alex Marquez und Francesco Bagnaia (Ducati) knapp auf Distanz halten.
In der 18. Runde stürzte Di Giannantonio in Kurve 1 auf Platz zwei liegend. Damit rückten Bezzecchi und Alex Marquez auf die Podestplätze nach vorne. Momente nach "Diggia" stürzte auch Johann Zarco (LCR-Honda) in Kurve 1. Er war bei gelben Flaggen gestürzt.
In der 21. Runde war das Rennen für Bezzecchi vorbei. Auch der Aprilia-Fahrer stürzte in Kurve 1. Diese Ecke blieb die kritische Stelle. Eine Runde später kam es dort zum nächsten Unfall. Ai Ogura (Trackhouse-Aprilia) stürzte und riss Joan Mir (Honda) mit zu Boden.
Während die Sportwarte die beiden Motorräder aus dem Kiesbett bargen, flog dahinter Lorenzo Savadori (Aprilia) in Kurve 1 ab. Der Italiener hatte schon zu Beginn des Rennens einen Sturz. Somit waren im letzten Renndrittel nur noch zehn Fahrer im Rennen!
Die Schlussphase verlief dann weniger turbulent. Marc Marquez triumphierte sieben Sekunden vor seinem Bruder Alex. Bagnaia sorgte als Dritter für ein reines Ducati-Podium. Mit 20 Sekunden Rückstand wurde Fabio Quartararo (Yamaha) Vierter .
Im Schlepptau des Ex-Weltmeisters fuhr Rookie Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati). Weitere fünf Sekunden dahinter folgte die größere Verfolgergruppe. Luca Marini setzte sich durch und eroberte mit Platz sechs sein bestes Honda-Ergebnis.
Brad Binder wurde Siebter, gefolgt von Jack Miller (Pramac-Yamaha) und Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia). Als Zehnter und Letzter fuhr Alex Rins (Yamaha) ins Ziel. Mehr Fahrer überstanden die Renndistanz nicht.
Mit diesem Ergebnis vergrößerte Marc Marquez seinen WM-Vorsprung auf seinen Bruder Alex auf 83 Punkte .
Bereits am kommenden Wochenende geht es in Tschechien weiter. Erstmals seit dem Jahr 2020 wird wieder in Brünn gefahren.