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Barrichello: Enttäuschung und Hoffnung

Der Brasilianer beleuchtet die Entscheidung Ferrari´s, ihn in Interlagos mit dem F2001 starten zu lassen, von zwei Seiten...

Bernhard Eder

F2001: Nachteil oder Vorteil?

Ferrari wagt also in Sao Paulo die Grand-Prix-Weltpremiere des F2002 – allerdings nur mit einem Auto, und das wird Weltmeister Michael Schumacher steuern. Schumi´s Teamkollege Rubens Barrichello, der den neuen Boliden bei Tests letzte Woche in Barcelona erstmals gefahren hat, gerät über den F2002 ins Schwärmen:

"Mein erster Eindruck des F2002 war absolut positiv: gute Balance, gute Rundenzeiten – der Wagen hat alles, was ich von ihm erwartet habe. Seit ich bei Ferrari bin, ist jedes neue Auto ein Schritt vorwärts gewesen, und der F2002 ist da keine Ausnahme. Er ist dem F2001 zwar ähnlich, aber es sind Fortschritte in jedem Bereich gemacht worden."

Dass er bei seinem persönlichen ’Rennen des Jahres’ nicht im neuen Boliden sitzen wird, wurmt Rubinho schon ein bisschen: "Ich hatte das Auto vier Tage getestet, und jetzt kommen wir zu meinem Heim-Grand-Prix, wo ich natürlich besonders gut abschneiden will. Da bin ich natürlich schon ein klein wenig enttäuscht, dass ich das neue Auto nicht fahren kann. Aber das Team hat gesagt, dass es unmöglich war, zwei F2002 hierher zu bringen, und ich akzeptiere das."

Aber wer weiß - der vermeintliche Nachteil könnte sich auch als Vorteil entpuppen. Barrichello: "Ich werde zwar nicht in jenem Auto sitzen, dass offensichtlich das schnellere ist, aber auf alle Fälle werde ich einen Wagen fahren, der äußerst zuverlässig ist. Die ersten drei Rennen des Jahres sind traditionellerweise sehr hart für die Autos, vor allem in Interlagos ist die Ausfallsrate immer sehr hoch."

"Nicht, dass ich jemandem Probleme wünsche – wir haben ja in Sepang gesehen, dass sogar der F2001 ein Problem haben kann. Aber dieses Auto hat sich in vielen Rennen bewährt, ist absolut zuverlässig. Wir werden versuchen, ein Paket zu schnüren, das für den Grand Prix konkurrenzfähig ist."

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