Formel 1: News | 03.09.2002
Jos gibt nicht auf
Geht's nach Verstappens Manager Huub Rothengatter, so sitzt "Jos the Boss" Verstappen ab der kommenden Saison wieder in einem F1-Boliden.
Seit Jos Verstappen zu Beginn dieses Jahres überraschend von Arrows vor die Tür gesetzt wurde, hatte der Niederländer viele Monate Zeit, um sich Gedanken über den weiteren Verlauf seiner Karriere zu machen. Von Anfang an stand für den 30-Jährigen aber nie in Frage, dass er nach der jüngsten unliebsamen Erfahrung seinen Helm in der Formel 1 an den Nagel hängen würde.
Am Rande des Großen Preises von Belgien schauten Verstappen und sein Manager im Fahrerlager vorbei und suchten das Gespräch mit einigen Teamchefs, um abzuklären wie die Chancen für "Jos the boss" für 2003 stehen, was der Manager des 90-fachen Grand Prix-Teilnehmers bestätigt:
"Es war gut, die Verantwortlichen der Teams, nachdem wir viele Male mit ihnen gesprochen hatten, auch einmal von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Während des Wochenendes habe ich festgestellt, dass das Interesse an Jos groß ist, weshalb ich immer noch zuversichtlich hinsichtlich seiner Rückkehr in die Formel 1 bin", macht Huub Rothengatter den Fans des "fliegenden Holländers" weiterhin Hoffnung auf ein Come-back.
Gleichzeitig verriet der Manager, dass "Jos diese Saison hätte fahren können", doch es nicht im eigenen Interesse lag als Lückenbüßer ein oder zwei Grand Prix zu bestreiten. "Im Moment ist es einfach besser, sich nach einem langfristigen Vertrag umzuschauen. Wir wollen mehr Sicherheit für die Zukunft", gibt der Niederländer einen Hinweis darauf, dass man, um nicht die gleiche Erfahrung wie bei Arrows machen zu müssen, einen wohl mindestens zwei Jahre gültigen Vertrag anstrebt.
Stellt sich nur die Frage für welches Team Jos Verstappen in der nächsten Saison an den Start gehen wird. Für Jaguar, Minardi oder gar für Toyota? "Leider kann ich dazu nichts sagen, doch ich habe genug gehört, um Jos' Chancen einschätzen zu können und die vielen Reaktionen geben mir ein gutes Gefühl", glaubt Rothengatter, dass man am Ende das vorgegebene Ziel erreichen und er seinen Schützling zurück in die Königsklasse bringen wird.