F1 News | 14.01.2002
Haug: Unser neuer Motor wird ein Hit
Der Mercedes-Motorsport-Direktor íst für die kommende Saison überaus optimistisch, vor allem auch, weil er sich vom neuen Motor einiges erwartet...
Bernhard Eder
" Mit dem neuen V10 werden wir Zeichen setzen!"
Kommenden Samstag (19.1.) ist es soweit – als erstes der drei Top-Teams wird McLaren in Barcelona seinen neuen Boliden für 2002 der Öffentlichkeit vorstellen. Mercedes-Motorsportchef verspricht im Interview mit der deutschen 'Bild am Sonntag' ein gegenüber dem Vorjahr doch beträchtlich verändertes Auto. "Der neue West-McLaren-Mercedes wird anders aussehen. Das sind mit bloßem Auge einige Überraschungen zu erkennen. Abwarten bis nächsten Samstag."Die ersten Testwoche der neuen Saison in Barcelona hat McLaren zwar noch mit dem alten MP4-16 bestritten –obwohl der Härtetest für den neuen Boliden also noch aussteht, zieht Haug dennoch ein erstes positives Fazit: "Die Zusammenarbeit mit Michelin klappt auf Anhieb hervorragend. Der Reifen ist gut, der Reifen passt zu unserem Auto – und die Michelin-Leute passen zu unserem Team. Wir kennen viele Techniker noch von früher, aus DTM- und alten McLaren-Zeiten. Michelin und McLaren-Mercedes verstehen sich auf Anhieb bestens."
"Und zweitens macht uns Kimi Raikkonen große Freude. Das Team mag ihn und mit David Coulthard war er bereits öfters privat zusammen. Wir sind erfreut, wie schnell Kimi sich bei uns eingelebt hat. Ganz wichtig: Schon bei seinen ersten Testfahrten traf er präzise Aussagen über das Auto."
Für 2002 zeigt sich Haug sehr optimistisch: "Ich denke, dass man uns im Titelkampf auf der Rechnung haben sollte." Vor allem vom neuen V10 schwärmt der Mercedes-Motorsportdirektor, bezeichnet ihn als "sehr gut, sehr stark."
"Auch was Kompaktheit und Gewicht angeht, werden wir wieder Zeichen setzen." Was die technischen Daten des Motors betrifft, lässt sich Haug nicht aus der Reserve locken. ."Wir haben unseren Zylinderwinkel, bisher 72 Grad, verändert. Weitere Details verraten wir nicht mehr. Wir schließen uns der branchenüblichen Geheimhaltung an."