Formel 1: News | 03.10.2002
Tu was, Bernie!
Die Langeweile in der Formel 1 nimmt weiter zu, Niki Lauda und Eddie Jordan fordern F1-Zampano Bernie Ecclestone zum sofortigen Handeln auf.
An der Technik der Autos kann man für die kommende Saison nicht schrauben, aber um das Interesse der Formel 1 wieder zu erhöhen, könnte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone durchaus noch das eine oder andere Machtwort sprechen.
Seine Pläne, in der Formel 1 wieder elektronische Fahrhilfen wie Traktionskontrolle, Startautomatik oder Automatikgetriebe zu verbannen, müssen für die kommende Saison aber auf jeden Fall noch auf Eis gelegt werden. Andere Reglementsveränderungen sind theoretisch noch möglich, erst am 28. Oktober soll das sportliche Reglement verabschiedet werden.
Gegenüber dem britischen 'Autosport'-Magazin haben Niki Lauda und Eddie Jordan den Formel-1-Boss dazu aufgefordert schnell und unbürokratisch zu handeln: "Man sollte erst gar nicht die Teams fragen, Bernie sollte etwas unternehmen", fordert Niki Lauda ein sofortiges Handeln.
Und Kollege Jordan fügt hinzu: "Es ist für Bernie im Moment ein perfekter Augenblick zum Handeln. Er ist ein solch starker Charakter und man braucht einfach eine diktatorische Hand und die Leute werden das von ihm und von niemand anderem akzeptieren."
In einem ersten Schritt will Formel-1-Boss Bernie Ecclestone die Fernsehübertragungen aufregender gestalten, davon sollen vor allem die Zuschauer der nicht-digitalen Programme profitieren.
Laut dem Reglement müssten Vorschläge von Ecclestone jedoch einstimmig von den Teams akzeptiert werden, wenn sie nicht der Sicherheit dienen. Dazu würde zum Beispiel ein modifizierter Qualifying-Modus gehören, der für mehr Spannung sorgen soll.