MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ferrari top, BAR flop

Die erste Bestzeit der Wintertests in Barcelona geht an Ferrari-Pilot Luca Badoer. Der Konzeptwagen von BAR kränkelte noch ein wenig...

Sechs Piloten erfreuten sich am ersten Tag der Wintertests in Barcelona an sonnigen 19 Grad Celsius, bei einer Asphalttemperatur von bis zu 21 Grad. Die Scuderia Ferrari war an diesem ersten Tag mit drei F2003-GA unterwegs. Gefahren wurden sie von Testpilot Luca Badoer, Gasttester Luciano Burti sowie Sauber-Pilot und Gelegenheits-Ferrari-Tester Felipe Massa.

Die Bestzeit ging an Badoer, der nach 76 gefahrenen Runden eine Zeit von 1:17,799 Sekunden erzielte. 96 Runden drehte der Neo-Sauber-Pilot Felipe Massa mit dem Ferrari um den Catalunya-Kurs, dabei war er um rund drei Zehntelsekunden langsamer als Badoer. Luciano Burti konnte wegen eines mechanischen Defekts nur 36 Runden absolvieren und belegte damit den fünften Rang in der sechsköpfigen Zeitenliste – Rückstand rund 1,3 Sekunden.

Platz 3 belegte Giancarlo Fisichella bei seinem ersten Ausflug im Sauber-Petronas. „Fisico“ war der fleißigste Pilot des Tages – 98 Runden. Für den Römer war eine derartige Zuverlässigkeit sicher ein Labsal – und schnell war er auch: nur sieben Zehntelsekunden hinter der Bestzeit.

Nur unwesentlich langsamer als Fisichella war B·A·R-Pilot Takuma Sato im herkömmlichen 003-Honda. Für optische Abwechslung sorgte jedoch das „04-Konzeptauto“, mit welchem B·A·R Daten für den Nachfolger 006 sammeln möchte. In dem Interimswagen sind Motor, Getriebe und Aeropaket des Neuen integriert. Jenson Button steuerte den in Schwarz-Weiß lackierten Boliden. Doch der Brite kam über Installationsrunden nicht hinaus und konnte keine vernünftige Rundenzeit an den Tag legen. Der Interimswagen also quasi noch „schwarz hinter den Ohren“. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag, die Tests werden selbstverständlich auch morgen Mittwoch fortgesetzt.

Stimmen von den Testfahrten in Barcelona:

Jacky Eeckelaert, Sauber Petronas Head of Vehicle Engineering:


Das war heute der erste Einsatz von Giancarlo Fisichella für uns. Er hat den Ruf, ein sehr professioneller und auf Fakten bezogen arbeitender Rennfahrer zu sein und er hat das heute unterstrichen. Auch wenn es ein paar kleinere Probleme mit seinem Sitz gab, war er trotzdem schnell unterwegs und machte nur sehr wenige kleine Fehler. Und das in einem Auto, welches er niemals zuvor gefahren hatte. Er erledigte heute einen sehr guten Job. Ich kann sagen, dass ich ihn schon seit seinem Debüt 1997 im Jordan beobachte, als wir gemeinsam im selben Team, gearbeitet haben. Er ist immer noch der pragmatische Kerl geblieben.

Giancarlo Fisichella:

Dafür, dass es der erste Tag mit meinem neuen Team war, bin ich recht zufrieden mit dem Resultat. Ich drehte beinahe hundert Runden, was viel ist in Barcelona. Am Morgen hatten wir ein paar Probleme mit dem Set Up und meine Sitzposition war nicht optimal und musste adaptiert werden. Später dann war ich in der Lage, das für heute geplante Testprogramm zu absolvieren, aber es gibt auch noch sehr viel zu lernen. Es herrscht eine sehr schöne und familiäre Atmosphäre bei Sauber. Alle arbeiten auf eine sehr professionelle und freundliche Art und Weise.

Pos.  Fahrer Team Zeit Rd.
 Luca Badoer  Scuderia Ferrari   1:17.799 76  
 Felipe Massa  Scuderia Ferrari   1:18.103 96  
 Giancarlo Fisichella  Sauber Petronas   1:18.527 98  
 Takuma Sato  B·A·R Honda   1:18.556 45  
 Luciano Burti  Scuderia Ferrari   1:19.154 36  
 Jenson Button  B·A·R Honda   1:31.792 5  

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an