MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Neuer McLaren erst ab Silverstone?

Geplant war das Renndebüt des MP4-18 für den Nürburgring, realistischer ist aber eine Premiere drei Wochen später beim GP von Großbritannien.

Imola, Barcelona, A1-Ring, Nürburgring und Silverstone. Dies ist nicht nur eine Aufzählung bekannter Rennstrecken, auf denen die Formel 1 in diesem Jahr zu Gast war oder noch sein wird, sondern auch eine Aufreihung all jener Grand Prix, bei denen der sagenumwobene MP4-18 aus dem Hause McLaren-Mercedes sein Debüt feiern sollte.

Doch während die Mannschaft aus Woking zuletzt den Großen Preis von Europa am Nürburgring als Termin für das Renndebüt ihres neuen Silberpfeils anpeilten, erklärte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug nun gegenüber dem Sportinformationsdienst sid, dass sich das Debüt des „silbernen Delphins“ möglicherweise noch weiter verzögern könnte.

„Das Auto hat großes Potenzial, aber es muss zur totalen Zuverlässigkeit entwickelt werden, sonst funktioniert es nicht. Und das dauert noch ein bisschen“, wird der Schwabe vor dem Großen Preis von Kanada zitiert. Entsprechend sollen das Rennen in der Eifel sowie auch der anschließende Grand Prix von Frankreich noch nicht das Debüt des MP4-18 bedeuten, welcher bereits zwei Testwochen in Le Castellet und Barcelona absolviert hat.

„Beide Veranstaltungen sind innerhalb einer Woche, das könnte logistisch ein großes Problem werden“, so Haug über die kurzen Zeitanstände zwischen den Rennen in Deutschland und Frankreich. „Deshalb kann es gut sein, dass wir erst am 20. Juli in Silverstone mit dem neuen Auto fahren.“

Diesen Termin hatte McLaren-Teamboss Ron Dennis vor einigen Wochen als allerletzten möglichen Debüttermin genannt, doch sollten die Silbernen auch weiterhin am Verschieberad drehen, könnte vielleicht selbst dieser noch in Gefahr geraten, womit klar wird, warum Stardesigner Adrian Newey zuletzt sagte, dass man den MP4-18 auch zu Beginn des nächsten Jahres einsetzen werde.

Als der Konkurrenz überlegen möchten die Verantwortlichen ihren neuen Wagen dabei nicht bezeichnen. „Überlegen ist das neue Auto sicherlich nicht, sowas kann man nach zwei Testfahrten ganz bestimmt nicht sagen. Wir waren in Le Castellet und Barcelona gut unterwegs, schnell und erfolgreich - unschlagbar sind wir deshalb noch lange nicht...“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren