Formel 1: News | 05.05.2003
Neuigkeiten aus der Königsklasse
Warum die ersten drei Saisonrennen wohl nicht annulliert werden, ob das Qualifying künftig am Sonntag stattfindet und vieles mehr!
Rennergebnisse werden nicht angetastet
McLaren-Boss Ron Dennis hat zwar den Plan, die FIA wegen der Regeländerungen gemeinsam mit Frank Williams vor ein Schiedsgericht zu zerren, noch nicht fallen gelassen, doch dass dabei eine Annullierung der Überseerennen herauskommen wird, wie 'Autosport' spekuliert hatte, kann er sich nicht vorstellen: "Es gibt niemanden, der ernsthaft glaubt, dass der Ausgang des Schiedsgericht-Verfahrens die Wertung der ersten drei Rennen beeinflussen wird. Wenn die Regeln sich zum Besten für die Formel 1 erweisen, spielt das Schiedsgericht keine Rolle mehr."
Besucherrekord in Barcelona
In Spanien gab es jahrelang eine Herrschaft des Motorradsports, doch langsam wächst auch das Interesse an der Formel 1. Den zweiten Platz von Fernando Alonso beklatschten gestern immerhin 96.000 Fans direkt an der Strecke. Am Freitag kamen 46.000 und am Samstag schier unfassbare 86.000. Für den 'Circuit de Catalunya' stellt dies natürlich einen Besucherrekord dar, was die Formel 1 angeht. Ausverkauft war das Rennen aber nicht.
Qualifying am Sonntag?
Am Rande des Großen Preises von Spanien hat Jordan-Cheftechniker Gary Anderson den Vorschlag gemacht, das Qualifying künftig am Sonntagmorgen durchzuführen, den Samstag für Freie Trainings und den Freitag für Testfahrten herzunehmen. Bekanntlich gibt es einige Stimmen, denen der Sonntag ohne das Warm-Up zu wenig dicht gefüllt geworden ist – unter anderem Niki Lauda. Andersons Idee soll beim nächsten Meeting der Teamchefs zumindest besprochen werden.
Wahr: Extra-Bonbon für Ferrari
McLaren-Boss Ron Dennis hat in Barcelona die Gerüchte bestätigt, wonach die GPWC, die 2008 eine Konkurrenzserie zur Formel 1 auf die Beine stellen will, Ferrari mit einem Bonbon von 50 Millionen Dollar geködert hat. Sollte sich der italienische Traditionsrennstall gegen die Formel 1 und für die GPWC entscheiden, würde das Geld nach Maranello fließen. Für die anderen Teams gibt es keine derartigen Arrangements, was bei einigen Rennstallbesitzern für Unmut sorgt.
Alle sauber beim Dopingtest
In Barcelona hat die FIA wieder einmal einen Dopingtest durchgeführt. Sechs zufällig ausgewählte Fahrer – Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, Ralph Firman, Mark Webber, Antonio Pizzonia und Cristiano da Matta – mussten gestern ihren Harn auf verbotene Substanzen untersuchen lassen. Positiv getestet wurde keiner des Sextetts. Mit Formel-3000-Pilot Enge (Cannabis) hat es im Vorjahr aber schon einmal einen Dopingfall im internationalen Motorsport gegeben, wenn auch nicht unbedingt im Sinne von leistungssteigernden Substanzen.